Langsam fließt das Wasser in den Altarmen der Donau durch den wild wuchernden, dschungelartigen Auwald. Vielerlei Vogelstimmen sind zu hören, dazu die Geräusche des Waldes und des Wassers. Zwischen Wien und der Grenze zur Slowakei darf die Donau frei fließen und hat eine einzigartige Landschaft gestaltet. Vom Hauptstrom der Donau zweigen zahlreiche Arme ab. Darüber freut sich nicht nur der bunt schillernde Eisvogel, der abwechslungsreiche Uferstrukturen mit viel Totholz für seine Nahrung benötigt. Auch der Flussregenpfeifer, ein ebenso hübscher wie rarer Watvogel, liebt die Schotterbänke und Kiesinseln. Gerade im Frühling kann man bei geführten Bootstouren dort auch die europäische Sumpfschildkröte beim Sonnenbaden beobachten. Mit etwas Glück sichtet man am Himmel den majestätischen Seeadler. Zu den Raritäten im Wasser zählt der Hundsfisch, der seinen Namen dem charakteristischen Schwimmstil von Hunden verdankt.

Tipps für Erkundungen:

• Wer die Frühlingsnatur im Nationalpark Donau-Auen auf eigene Faust bestaunen möchte, unternimmt eine Wanderung durch die sogenannte „Lobau“ am Stadtrand von Wien. Schilf und lichter Wald umgeben die Wasserarme der Donau, an denen sich so manche Spur von Bibern zeigen kann.
• Flussabwärts, in Niederösterreich, ist die Stopfenreuther Au ein lohnenswertes Ziel. Sie gilt als Wiege des Nationalparks und fasziniert mit ihrer Urwüchsigkeit. Im Frühling blühen hier zahlreiche Orchideenarten. Im Wasser tummeln sich Grau- und Silberreiher, Zwergtaucher und Teichhühner.

Für Kleingruppen finden regelmäßig Exkursionen zu Fuß, auf dem Rad oder mit dem Boot statt. Details über das Programm finden sich auf www.donauauen.at.

Nationalpark Donau-Auen
Schlossplatz 1
2304 Orth an der Donau
E-Mail: nationalpark@donauauen.at
Web: www.donauauen.at
Telefon: +43 2212 3450