„Riebel“ heißt eine traditionelle Vorarlberger Speise. Ihre Grundzutat ist – wie bei der italienischen Polenta – Maismehl. In Vorarlberg wird jedoch eine weiße Maissorte verwendet und auch die Zubereitung ist anders als bei Polenta. Der Riebelmais wird in Milch aufgekocht, bis eine dickliche Masse entsteht. Anschließend brät man die Maismasse in einer Pfanne mit ordentlich viel Butter an und stochert dabei häufig, damit „Riebel“ – kleine Klümpchen – entstehen. Bestreut mit Zucker passt der Riebel gut zu Kaffee.

Bis in die 1960er-Jahre stärkten sich viele Vorarlberger*innen beim Frühstück mit Riebel. Dann kam die Speise aus der Mode. Dass der Riebel heute eine Renaissance erlebt und dass Riebelmais aus alten Sorten wieder angebaut wird, ist engagierten Landwirt*innen wie Richard Dietrich zu verdanken. In einer wissenschaftlichen Arbeit befasste er sich mit dem Sammeln, Analysieren und Dokumentieren von Samen traditioneller Riebelmaissorten aus dem Vorarlberger Rheintal. Aus dem selbstgezogenen Saatgut bauen Richard Dietrich und wenige weitere Bäuer*innen inzwischen wieder Riebelmais an.

Im Hofladen von „Dietrich Kostbarkeiten“ in Lauterach sowie in einigen Geschäften in Vorarlberg sind klassischer Riebelmais und der gröber gemahlene „Bramata“ erhältlich. Beide übrigens glutenfrei, da Mais kein Gluten enthält. Für Liebhaber*innen von Hochprozentigem bietet Richard Dietrich außerdem den Xi.3-Riebelmais-Whisky an.

Dietrich Kostbarkeiten
Lerchenauerstraße 45
6923 Lauterach
E-Mail: info@dietrich-kostbarkeiten.at
Web: www.dietrich-kostbarkeiten.at
Telefon: +43 5574 63929