Wien lässt sich aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln erkunden. Eine genauere Betrachtung lohnen zum Beispiel die zahlreichen Denkmalbrunnen der Stadt. Die kunstvollen Wasserspender erzählen interessante Geschichten, bieten Erfrischung und meistens auch ein Plätzchen zum erholsamen Verweilen. Aus allen fließt vom Frühling bis in den Spätherbst das bekannte und gute Wiener Hochquellenwasser, das in den Bergen Niederösterreichs und der Steiermark entspringt. 

Die Höhepunkte? Dazu zählt der Schweizerhofbrunnen mit dem schmückenden kaiserlichen Doppeladler im Schweizertrakt der Hofburg. Errichtet im Jahr 1552, ist er der älteste bestehende Brunnen der Stadt. Geht man ein Stück weiter zum Michaelerplatz, zeigt sich eine wilde Brunnen-Szenerie. Rechts stellen mächtige Skulpturen „Die Macht zu See“ dar, links „Die Macht zu Lande“. Friedlicher ist das Bild am Graben: Dort wachen der hl. Josef und der hl. Leopold über Brunnen mit wasserspeienden Löwen. Am Hohen Markt zieht der barocke Vermählungsbrunnen die Blicke auf sich. Die Skulpturen stellen die Vermählung von Maria und Josef durch den Hohepriester dar. 

In farbenfrohem Licht leuchtet in der Dunkelheit der Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz. Errichtet wurde er 1873 anlässlich der Vollendung der I. Wiener Hochquellenwasserleitung. Aus den beiden Springbrunnen im Rathauspark fließt hingegen seit 1910 Quellwasser der II. Wiener Hochquellenwasserleitung. 

Viele anregende Brunnen-Spaziergänge lassen sich in Wien unternehmen. Rund 55 „Monumental- und Denkmalbrunnen“ betreut die Stadt Wien. Dazu kommen eine Reihe weiterer Brunnen, für die andere Institutionen Sorge tragen. Die meisten Brunnen befinden sich im und rund um den 1. Bezirk sowie in den zahlreichen Parks der Stadt.

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