Eismeisters Norbert Jank am Weissensee Eismeisters Norbert Jank am Weissensee
14.10.2021

Persönlichkeiten im Winter

Sie sind Fachleute und Profis in ihrem Gebiet: ob Eismeister, Hutmacher, Bretterbauer, Dirndlschneiderin, Messerprofi oder Kaffeeröster. Österreichs Menschen sind vielfältig wie das Land.

Burgenland

Regionaler Hochgenuss: Gut Mariendol

Bienen summen, Pferde wiehern, Ziegen meckern, Hühner gackern: Gut Mariendol liegt mitten in der Hügellandschaft bei Litzelsdorf im Südburgenland. Auf dem Reiterhof hat sich Haubenkoch Philipp Kroboth einen Traum verwirklicht und im August 2020 sein eigenes Restaurant eröffnet. Gemütliche Zimmer gibt es auch. Hier kocht Philipp Kroboth bodenständig, aber anspruchsvoll, schnörkellos und elegant. Mit Eiern von eigenen Hühnern und Honig aus der eigenen Imkerei. Fisch, Fleisch und Gemüse stammen aus der Umgebung. Die Menüs spiegeln den Lauf der Jahreszeiten wider. Nach dem exzellenten Menü kann man sich in einem der Zimmer einquartieren. Willkommen sind auch Reiter, für Pferde gibt es Gastboxen.

Erfahren Sie mehr: www.gut-mariendol.at 


Der Sammler Josef Haubenwallner

Der gelernte Maurer und Steinmetz Josef Haubenwallner sammelt seit vielen Jahren alte Gerätschaften und hat in den letzten 30 Jahren, gemeinsam mit seiner Frau Christine, in Mönchhof im Burgen-land ein Freilichtmuseum der besonderen Art gebaut. Im ehemaligen Weingarten der Familie entstand ein Dorf, wie es im „Hoadboden“ (Heideboden), einem Teil des burgenländischen Seewinkels, früher üblich war. Als Museum ist es in drei Bereiche gegliedert. Im ersten geht es um die Grundlagen der Existenzsicherung, im zweiten um die Bevorratung für den Eigenbedarf. Der dritte widmet sich dem idealtypischen Dorf mit allem, was einstmals dazugehörte: Anger, Gasthaus, Schule, Milchhaus sowie eine Kirche.

Erfahren Sie mehr: www.dorfmuseum.at 


Pannonischer Safran: Johannes Pinnterits

Johannes Pinterits ist fasziniert von Landwirtschaft. Er liebt es zu Kochen und Gewürze sind für ihn der Innbegriff von Sinnlichkeit. Vor mehr als 15 Jahren hatte er deshalb den Gedanken, dass er diese Vorlieben verbinden könnte. Also griff er die große Tradition des Österreichischen Safrans und Neusiedler Majorans auf und begann beides wieder anzubauen. Inzwischen hat er auch Fenchelpollen im Angebot, obwohl diese keine Tradition haben. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Erfahren Sie mehr: www.pannonischer-safran.at 


Aloisia‘s Mehlspeis- und Kaffeestub’n: Aloisia Bischof

Aloisia Bischof hat sich zum Ziel gesetzt, die burgenländische Tradition der Hochzeitsmehlspeisen zu bewahren. Wie in alten Zeiten bäckt sie Torten und hochzeitliche Mehlspeisen, die Brautpaare nach der Hochzeit an Freunde und Nachbarn verteilen. Etwa 60 verschiedene Sorten, wie Kleingebäck, Schnitten und Torten, hat Aloisia im Angebot. Gebacken wird mit natürlichen, frischen Rohstoffen, die vorwiegend aus der unmittelbaren Region stammen.

Erfahren Sie in mehr in unserem ausführlicheren Artikel und auf www.aloisia.at

 

Kärnten

Norbert Jank, der Eismeister vom Weissensee

Reges Leben herrscht im Winter auf dem Weissensee. Eisläufer gleiten dahin, einige Menschen üben sich im Eisstockschießen, Winterwanderer und Pferdeschlitten sind unterwegs. Möglich macht dieses besondere Vergnügen von Mitte Dezember bis Anfang März die bis zu 40 Zentimeter dicke Eisdecke. Der Weissensee gilt als größte beständig zufrierende Natureisfläche Europas. Noch dazu ist das Eis am Weissensee bestens präpariert. Dafür sorgt Norbert Jank gemeinsam mit seinem Team. An rund 70 Wintertagen pflegen sie bis zu 25 Kilometer Eislaufbahnen, Eisstockbahnen und Eishockeyplätze. Norbert Jank ist auch derjenige, der entscheidet, ab wann und ob das Eis fest genug ist, um alle Besucher zu tragen.

Erfahren Sie mehr: www.weissensee.com 


Die Naturpädagogin Barbara Wiegele

„Es ist die Magie der Natur, die mich nach draußen zieht“, sagt die gebürtige Kärntnerin Barbara Wiegele, zuhause in Finkenstein. Nach ihrem Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Wien schlug sie darum eine neue Richtung ein: Sie absolvierte ein Masterstudium für Schutzgebietsmanagement an der Universität Klagenfurt. Inzwischen ist sie außerdem Bergwanderführerin, Naturpark Dobratsch Rangerin, Kärntner Natur Aktiv Guide, Waldpädagogin, Grüne Kosmetik Pädagogin und Kräuterpädagogin. Unter dem Motto „Berg Baum Blume“ begleitet die Naturkennerin Wanderungen, hält Waldkosmetik- und Wanderworkshops, veranstaltet Wilde-Küche-Workshops und bringt allen, die sich dafür interessieren, die Natur auf unterschiedliche Weise näher.

Erfahren Sie mehr: www.bergbaumblume.at 


Weinbau mit Tradition: Erwin Gartner

Seit 45 Jahren bauen Erwin Gartner und seine Familie Wein im Lavanttal an. Schon seine Vorfahren haben sich vor fast 1.200 Jahren als Winzer in Kärnten betätigt. So lange, bis das Aus für die Winzer vor Ort kam, weil die Zölle für Importware aufgehoben wurden. 1972 begann Vater Herbert gemeinsam mit seinem Vater Christian jedoch wieder mit dem Weinbau. Am Weinzedl, südwestlich der Stadt St. Andrä, pflanzten sie den ersten Weingarten. Den Kärntner Weinbau weckten sie damit aus einem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf und ließen die alte Tradition wieder aufleben. Heute bewirtschaftet die Familie bei Schloss Thürn im Lavanttal sechs Hektar Rebfläche. Zu den Hauptsorten zählen Rheinriesling, Sauvignon blanc und Blauer Burgunder.

Erfahren Sie mehr: www.weinbaugartner.at 


Hans und Franz bauen „Bretter“

„Hans und Franz – we do b(r)etter“ lassen Thomas Rogl und Martin Hofer ihre Website-Leser wissen. In der traditionsreichen Tischlerei Rogl in Patergassen in den Nockbergen fertigen die beiden Jungunternehmer seit nunmehr 6 Jahren Ski, Snowboards und Skateboards. Mit einem großen Holzanteil – die Bretter haben einen Buchen-Pappel-Vollholzkern und eine Holzoberfläche – und mit lustigen Namen. „Schonznhupfer“ (Schanzenhüpfer) heißt zum Beispiel eines der Skimodelle, „Glanderrutscher“ (Geländerrutscher) eines der Snowboards. Bestellen kann man die innovativen Stücke im Online-Shop. Thomas Rogl und Martin Hofer produzieren auch Ski und Boards nach individuellen Wünschen.

Erfahren Sie mehr: https://hansundfranz.at 

 

Niederösterreich

Die Meisterbrenner Doris und Josef Farthofer

Die Destillate von Doris und Josef Farthofer aus dem Mostviertel tragen viele Auszeichnungen. 2012 wurde beispielsweise ihr O-Vodka in London zum weltbesten Wodka gekürt. 2014 erhielt der Roggen-Whisky in den USA eine Goldmedaille. „Vom Feld in die Flasche“ ist das Motto des nach biologischen Grundsätzen wirtschaftenden Paares. Die Grundprodukte für einige der edlen Brände bauen sie auf den eigenen Feldern an. Zutaten, die im Mostviertel nicht erhältlich sind, beziehen sie nur von biozertifzierten Landwirten. Rund 40 biozertifizierte Edelbrände und Liköre umfasst ihr Sortiment, das sie in die ganze Welt exportieren. Bestätigt koscher sind 22 ihrer Produkte, vegan sind sie ohnehin. Um über die gesamte Produktion die qualitative Kontrolle zu haben, errichtete das Paar kürzlich eine eigene Mälzerei. Seit vielen Jahren gibt es u. a. eine Schaubrennerei und einen Verkostungsraum für Besucher.

Erfahren Sie mehr: www.destillerie-farthofer.at


Yupitaze – Produkte aus Fischleder: Rudolf Schuh

In seiner Manufaktur in Reitzenschlag, das im nördlichen Waldviertel liegt, verarbeitet Rudolf Schuh in Handarbeit Karpfenhaut zu weichem, geschmeidigen Fischleder. Hierzu wendet er ein Verfahren an, das Ende 1999 in Zusammenarbeit mit einem Angehörigen des sibirischen Urvolkes der Nanai entstand. Die natürliche Farbe und einzigartige Struktur der Fischhaut bleibt dabei vollständig erhalten. Aus dem Leder entstehen exklusive Taschen, Börsen, Brillenetuis und Gürtel.

Erfahren Sie mehr: www.yupitaze.at


Sonnenuhren-Schlosserei: Johann Jindra

Antike Uhren faszinierten Schlossermeister Johann Jindra so sehr, dass er alte Bücher und Skizzen studierte und damit begann, seine eigenen Sonnenuhren zu bauen. 2005 übernahm sein Sohn, Johann Jindra Junior, den Betrieb und führt diese Tradition mit seiner Frau Brigitte fort. Besuchern zeigen die Jindras gern die schönsten Exemplare ihrer Sonnenuhren und erzählen von deren Geschichte und Herstellung.

Erfahren Sie mehr: www.sonnenuhren.com

 

Oberösterreich

Fesche Hüte aus Bad Ischl

Für Kathi Bittner war es klar, welchen Berufsweg sie einschlagen würde. Wie ihr Vater und vier weitere Generationen vor ihr hat sie sich fürs Hutmacherhandwerk entschieden. Das Unternehmen Bittner-Hüte in Bad Ischl ist eine von 4 Hut-Manufakturen in Österreich und besteht seit 1862. Hier entstehen traditionelle Hüte aus Wolle und Filz wie zum Beispiel der Original Ischler Hut. Stolz erzählen die Bittners, dass sowohl Kaiser Franz Joseph als auch Michael Jackson einen von ihnen gefertigten Ischler Hut trugen. Heute umfasst das Sortiment auch Modernes wie die von Kathi Bittner kreierte, perfekt zur Sommerfrische passende Strohhutlinie „Floral Genial“. Jeder Hut trägt ein Band mit Blumenmotiven, bestickt von Renata Samojedna aus Niederösterreich, die diese spezielle und alte Sticktechnik beherrscht.

Erfahren Sie mehr: www.oberoesterreich.at 

 

SalzburgerLand

Bequeme Dirndl aus Saalfelden

Dirndl, so wissen es erfahrene Trägerinnen, kleiden wunderbar. Da sie eng anliegen sollen, können sie jedoch auch unbequem sein. Mehr Tragekomfort bieten da die Stretch-Dirndl aus der Manufaktur von Regina Wienerroither in Saalfelden. In ihrem Atelier im historischen Brügglwirtsgebäude fertigt die Kleidermacherin und Designerin Trachten-Einzelstücke nach Maß, original Pinzgauer Trachten, Hochzeits-Trachten und eigene Kollektionen. Vor allem bei den Trachtenkleidern und Dirndln ihrer eigenen Kollektionen setzt Regina Wienerroither auf dehnbare Stoffe, denn, so die Expertin, „der Trend geht heute klar in Richtung leichte und bequeme Kleidung – das gilt auch für die Tracht.”

Erfahren Sie mehr: www.salzburgerland.com und www.wienerroither-tracht.at


Spielzeug-Klassiker aus Hallein

Die Lausbuben Max und Moritz, bekannt aus der Bildergeschichte von Wilhelm Busch, zieren das Geschäftsschild von Spielwaren Oedl in Hallein. Das Geschäft, das Alois Oedl von seinen Vorfahren übernommen hat, ist weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt, besteht es doch schon seit 226 Jahren. Franz Oedl, der Gründer, spezialisierte sich im 18. Jahrhundert auf den Verkauf von Holzspielzeug und hatte sogar eine Zweigniederlassung in Wien. Das Spielzeug wurde damals in Hallein gefertigt. Um 1900, als Blechspielzeug populär wurde, fand die Produktion vor Ort ein Ende. Hochwertiges Holzspielzeug verkauft Alois Oedl bis heute und weiß „Wer sich einmal im magischen Reich der Spielzeuge verloren hat, der kommt sehr gerne wieder.“ Das Sortiment umfasst neben Holzspielzeug alles, was Kinder und Spielfreudige mögen: Stofftiere, Spielzeugautos, Bausätze, Gesellschaftsspiele und vieles mehr.

Erfahren Sie mehr: www.salzburgerland.com


Messer selber machen in Salzburg

Rupert Kapellers Leidenschaft gilt Messern. Seit fast 20 Jahren fertigt er in seiner Werkstatt in Salzburg Messer aller Art mit Klingen aus hochwertigem Stahl, auch aus marmoriertem Damaststahl, mit Griffen aus edlen Materialien wie Holz und Horn. Wer möchte, kann bei Rupert Kapeller sein Messer nach Wunsch in Auftrag geben. Beim Zusammenstellen hilft der „Messer-Konfigurator“ auf der Website des Unternehmens. Sein persönliches Unikat kann man zudem in einem zweitägigen Kurs herstellen. Pro Monat stehen mehrere Kurstermine zur Wahl. Neben Messerkursen bietet Rupert Kapeller dreistündige Messerschärfkurse, dreitägige Klappmesserkurse, Lederbearbeitungs- und Gravierkurse an.

Erfahren Sie mehr: www.messermacher.at


Der Bürgermeister und Pistenraupenfahrer Norbert Meindl

Seit fünf Jahren ist Norbert Meindl Bürgermeister von Lofer, einer Gemeinde mit rund 2.000 Einwohnern. Viel länger, seit 20 Jahren, ist er als Pistenraupenfahrer im Einsatz. Eine Aufgabe, die sich Norbert Meindl auch als Bürgermeister nicht nehmen lässt. Gleichzeitig ist er nämlich Betriebsleiter der Almenwelt Lofer. Optimale und vor allem sichere Bedingungen auf den Pisten zu schaffen liegt ihm daher besonders am Herzen.

Erfahren Sie mehr: www.lofer.com

 

Tirol

Clara Tippelt, von der Modedesignerin zur Hüttenwirtin

„Ich bin nach Tirol gereist und hab’ das Zuhause vergessen“, schreibt Clara Tippelt auf ihrer Website. Nach ihrer Ausbildung zur Modedesignerin reiste sie im Jahr 2013 zum ersten Mal ins Viggartal, südlich des Patscherkofels bei Innsbruck gelegen. Die Berge gefielen ihr und auch die Arbeit auf dem Meissner Haus. 2016, als die Boschebenhütte zum Verkauf angeboten wurde, entschied sie sich, die Hütte zu kaufen. Seither ist sie glückliche Hüttenwirtin und verwöhnt ihre Gäste mit Tiroler- und Hütten-Spezialitäten wie Speck- und Kaspressknödel, Erbsensuppe, Brettljausen und selbst gebackenen Obstkuchen.
Die Boschebenhütte liegt auf 2.030 Metern Höhe. Von der Bergstation der Patscherkofelbahn ist sie in einer 30- bis 45-minütigen Wanderung erreichbar. Geöffnet ist sie im Sommer, im Winter auf Anfrage.

Erfahren Sie mehr: www.boscheben.at 


Der Lawinensprengmeister Werner Haberfellner

Das Büro von Werner Haberfellner liegt auf 1.905 Meter Höhe in der Bergstation der Seegrube in der Nordkette bei Innsbruck. Seit vielen Wintern beginnt dort sein Arbeitstag sehr früh und zumeist mit einer Kontrollfahrt im Schnee. Nach der Begutachtung draußen und der Analyse von meteorologischen Daten entscheiden er und seine Kollegen, wo allenfalls Sperren notwendig sind und wo große Schneemengen abgesprengt werden müssen, um den Abgang von Lawinen zu vermeiden. So sorgen sie Tag für Tag für Sicherheit auf den Pisten an der Nordkette und schützen jene Stadtteile von Innsbruck, die am Fuße der mächtigen Berge liegen.

Erfahren Sie mehr: www.blog.tirol 


Das höchste Standesamt: Christian Melmer

Über 70 Paare hat Christian Melmer bereits standesamtlich verheiratet, rund 30 davon am Pitztaler Gletscher. Weit oben, im Cafè 3440, wo sich das höchste Standesamt Österreichs befindet, auf 3.440 Metern. Die außergewöhnliche Location kann über das Standesamt St. Leonard im Pitztal angefragt und gebucht werden, Christian Melmer inklusive.

Erfahren Sie mehr: www.pitztal.com 


Ögghof: Georg Praxmarer

Auf 1.444 Metern Höhe liegen im Tiroler Kaunertal die Ögghöfe. Erstmals erwähnt wurden sie 1420. Dass es sie noch immer gibt, ist allerdings nicht selbstverständlich. 1980 zog der letzte Bewohner weg und sie waren jahrzehntelang unbewohnt und verfielen. Georg Praxmarer beschloss, den historischen Hof 221, der seit 1871 im Besitz seiner Familie ist, mit Hilfe des österreichischen Bundesdenkmalamtes zu revitalisieren und behutsam zu renovieren. So bewahrt er die Spuren der Vergangenheit und eine bäuerliche Kultur, wie sie sonst kaum noch zu erleben ist. Sein Herzensprojekt vermietet er für Seminare oder als Feriendomizil.

Erfahren Sie in mehr in unserem ausführlicheren Artikel und auf www.oegghof.at.

 

Vorarlberg

Wolfgang fairkocht Heimisches

Wolfgang Mätzler, seit 1988 Koch, ausgezeichnet als Haubenkoch, hat sich im Juni 2020 einen lang gehegten Wunsch erfüllt, nämlich Geschichten ins Glas zu bringen. Inspiriert dazu haben ihn die Einweckgläser seiner Oma, die wie Schätze in den Kellerregalen ihren Platz fanden, den Sommer und die dazugehörigen Gerüche, Aromen und Anekdoten fest in sich verschlossen, darauf wartend, an kühleren Tagen wieder geöffnet zu werden. Der Name für sein Unternehmen war auch bald gefunden, das Wortspiel „fairkocht“. „Fair“ steht für Wolfgang Mätzler nicht nur für Fairness, sondern auch für kontrollierte Standards und regionale Naturprodukte. In Geschäften im Bregenzerwald und im Online-Shop erhältlich sind Kalbsgulasch, Kalbsragout, Kalbsbeuschel, Kalbssuppe und Kalbsjus.

Erfahren Sie mehr: www.fairkocht.at 


Naturverbunden und heimatorientiert: Gufer55

Viele Jahre lang waren Andrea und Thomas Beck Hüttenwirte. Nun haben sich die beiden einen lang gehegten Traum verwirklicht: Im Mai 2020 feierte ihr Café-Restaurant Gufer55 in ihrem Heimatort Brand die Eröffnung. Der Name sagt auch gleich, wo sich das Restaurant befindet, nämlich im Ortsteil Gufer. In modern-alpinem Ambiente und auf der Terrasse speisen Gäste frisch Zubereitetes. Für die naturverbundenen Gastgeber versteht es sich, vorwiegend Produkte von Partnern aus der Region zu verwenden. Aus dem eigenen Garten stammt sogar ein Teil des Gemüses und der Kräuter. Dass es den Gästen schmeckt, unterstreichen die durchwegs sehr guten Bewertungen.

Erfahren Sie mehr: www.gufer55.at 


Von Hand gemacht: Arlberg Artisan

Nach ihren Studien entschieden sich Michaela Burtscher und Daniel Magalhaes, ihren Leidenschaften nachzugehen und ein nachhaltig orientiertes Unternehmen zu gründen. Michaela widmet sich dem Seifensieden, Daniel dem Kaffeerösten. Die Kräuter, Blüten, Öle und weitere Inhaltsstoffe für die Seifen sammelt Michaela entweder selbst oder bezieht sie aus biozertifiziertem Anbau. Daniel kauft Kaffeebohnen aus ausgewählten Anbaugebieten, von kleinen Produzenten oder Kooperativen, und röstet sie zur Vollendung. Außerdem leitet der Kaffeeexperte Workshops für angehende Baristas und Kaffeeröster. Erhältlich sind die „Arlberg Artisan“-Produkte im Shop am Standort des Unternehmens in Klösterle am Arlberg, auf Märkten in Bludenz und Feldkirch sowie im Online-Shop.

Erfahren Sie mehr: www.arlberg-artisan.at 


Der Tischlermeister und Rodelbauer Anton Bereuter

Anton Bereuter aus Alberschwende im Bregenzerwald ist Tischler und Tüftler. Außerdem rodelt er leidenschaftlich gern. Also hat er vor Jahren begonnen, die perfekte Rodel zu entwickeln. Fünfzehn Jahre lang hat es gedauert, bis er mit seinem Werk zufrieden war. Zwischen zwei- bis dreihundert „Ländlerodel“ fertigt Anton Bereuter pro Jahr, wahlweise erhältlich als Freizeit- oder Sportrodel. Das Holz stammt durchwegs aus heimischen Wäldern. Die Riemen und Flachplanen für den Sitz produzieren Unternehmen aus Vorarlberg. Erhältlich sind die besonderen Modelle in seiner Werkstatt und in einigen Sportgeschäften in Vorarlberg.

Erfahren Sie mehr: www.handwerkholz.at


Der Kaffeeröster im Bregenzerwald

Die Liebe zum Snowboarden brachte Andrea Trevisan aus Bologna in den Bregenzerwald. Als Saisonarbeiter half er mit, im Skigebiet am Diedamskopf einen Snowpark zu bauen. Dann lernte er Corinna aus dem Bregenzerwald kennen und beschloss 2019, in den Bregenzerwald zu ziehen und sich selbstständig zu machen. Nicht als Computer-Servicetechniker, eine Aufgabe die der studierte Elektroniker bis dahin erfüllte. Andrea Trevisan gründete eine Kaffeerösterei, die Trevo Coffee Roastery. Das dafür nötige Rüstzeug hat sich der junge Mann über Jahre hinweg erworben. Er ist zertifizierter Barista- und Roasting-Trainer und einer von nur 5.000 Menschen weltweit, die die international renommierteste Kaffee-Sensorik-Ausbildung, das Arabica-QGrader-Programm, erfolgreich absolviert haben. Probieren und kaufen kann man Trevo-Kaffee in Hotels und Geschäften im Bregenzerwald, in Sennereiläden in Vorarlberg sowie im Online-Shop.

Erfahren Sie mehr: www.bregenzerwald.at und https://trevo.coffee 


Das innovative Servierboard Alma

Emanuel Moosbrugger, Gastgeber im Biohotel Schwanen in Bizau, hat während der Schließzeit überlegt, wie das Servieren von Speisen und Getränken mit Abstandsregeln vereinbar ist. Gemeinsam mit dem Designstudio March Gut aus Linz hat er das 1,20 Meter lange Servierbrett Alma mit vertiefter, rutschfester Oberfläche entwickelt. Für die elegante Ausführung sorgte der Bregenzerwälder Tischler Markus Faißt von der Holzwerkstatt in Hittisau. Alma eignet sich nicht nur zum Servieren, sondern auch fürs „Foodsharing“ am Tisch.

Erfahren Sie mehr: www.biohotel-schwanen.com


Spezialitäten aus Walserdörfern: Spezerei in Brand

„Mit viel Liebe und Sorgfalt habe ich Erzeugnisse aus dem Umkreis von 200 Kilometern und Spezialitäten aus den Walserdörfen ausgewählt“, ließ
Hannes Durnwalder seine Kunden wissen. Mitte Mai 2020 eröffnete er in Brand die „Spezerei“, Geschäft und Lokal zugleich. Warum Herr Durnwalder auf Walserisches setzt, ist leicht erklärt. Brand im Brandnertal zählt zu jenen
Gemeinden im Alpenraum, die im 14. Jahrhundert von Walsern besiedelt wurden. Darauf abgestimmt bietet Hannes Durnwalder Kekse aus dem Großen Walsertal, Speck aus dem Kleinwalsertal, Bier aus Lech am Arlberg, Käse aus dem Brandnertal und einiges mehr. Großer Beliebtheit erfreut sich zum Beispiel die „Walserplatte“ mit Speck, Würsten und Käse. Neben Kulinarischem gibt es in der Spezerei „Waren aller Art“, von Pfeffermühlen aus dem Bregenzerwald bis hin zu Seifen von der ältesten Seifensiederei Österreichs in Tirol.

Erfahren Sie mehr: https://die-spezerei.eu  


Volksmusik, die überraschend anders klingt: Evelyn Fink-Mennel

Evelyn Fink-Mennel wurde 1972 im Vorarlberger Andelsbuch geboren und lebte über 20 Jahre lang in Wien. Dort arbeitete sie unter anderem an der Universität für Musik. Seit 2010 ist sie wieder zurück in der Heimat und seitdem eine Art Quellsucherin der regionalen Volksmusik. Denn wahre Volksmusik ist für sie so etwas „wie ein Medium, mit dem sich ganze Länder, Städte, ja sogar einzelne Täler einst eine eigene Identität verschaffen“. Evelyn Fink-Mennel leitet außerdem das Kinderorchester „Sägewerk“ an der Musikschule Bregenzerwald. Sie macht natürlich auch selbst Musik und noch ganz viele andere Sachen.

Erfahren Sie mehr: http://evelynfinkmennel.at 


Erfinder des poolbar-Festivals: Herwig Bauer

Herwig Bauer kam 1993 auf die Idee, das brachliegende kreative Potenzial in Vorarlberg zu bündeln. Ein Jahr später bat er bekannte und unbekannte Künstler, für interessierte Vorarlberger Kurse zu Malerei, Film, Grafik, Fotografie oder Theater anzubieten. Die so genannten „Feldkircher KreAktiv-Wochen“ kamen gut an und wenn sie vorbei waren, blieben die Künstler noch zum Feiern da. Eine neue Idee keimte in Herwig Bauers Kopf und schon im nächsten Jahr löste das poolbar-Festival im Feldkircher Hallenbad die „KreAktiv-Wochen“ ab. Mit viel Idealismus haben Bauer und seine Freunde ein Event geschaffen, das nun seit 25 Jahren den Kultursommer in Vorarlberg prägt. 2015 hat das Festival den Österreichischen Kunstpreis erhalten.

Erfahren Sie mehr: http://poolbar.at