Begrünte Wände und Fassaden sind heute an einigen Häusern in Wien zu sehen. Sie helfen mit, in heißen Sommern für Kühle zu sorgen. Vor über 30 Jahren jedoch, als das Hundertwasserhaus im dritten Bezirk in Wien eröffnete, weckte das ungewöhnliche Aussehen Erstaunen. Von Beginn an war das Haus, das 52 Wohnungen beherbergt, dank seiner verspielten, bunten Fassade ein vielbesuchtes Ziel. Rund 250 Sträuche und Bäume zierten die Balkone und Dächer. Heute verdeckt das mittlerweile üppig gewachsene Grün das Haus nahezu. Die baulichen Ideen des Künstlers Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) realisierten damals die Architekten Josef Krawina und Peter Pelikan.

Das Hundertwasserhaus kann man nur von außen besichtigen. Wie sich die Architektur von Friedensreich Hundertwasser innen anfühlt, erleben Besucher*innen im Kunst Haus Wien, das sich ganz in der Nähe befindet. Auch hier ist die Fassade bunt, Bäume sprießen aus den Wänden und beschatten den Innenhof. Die Böden sind uneben, die Wände mit unterschiedlichen Fliesen bedeckt. Ein Ausstellungsteil widmet sich Werken des Malers Friedensreich Hundertwasser. Führungen geben Einblicke in die Philosophie des Mannes, der sich mit großem Engagement für die Umwelt und für grüne Ideen eingesetzt hat.

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