Genuss Hütte, Kleinwalsertal Genuss Hütte, Kleinwalsertal
02.03.2018

Sommer im Kleinwalsertal

Eine wahrlich grosse Koalition.

Talbevölkerung und Gäste im Kleinwalsertal machen sich mit dem Projekt „BEEcareful Kleinwalsertal“ stark für den Bienen - und Insektenschutz.

Nur gemeinsam kann man etwas bewegen. So steht dieser Sommer im Kleinwalsertal ganz im Zeichen der Zusammenarbeit für eine nachhaltige Zukunft. Eine Bewegung, die jeden – Talbevölkerung und Gäste – für die Natur und einen gesünderen Lebensstil begeistert. Und eine Chance, dass auch die nächsten Generationen die atemberaubende Natur des Vorarlberger Gebirgstals erleben und geniessen können.

 

Im Kleinwalsertal wächst ein Bündnis für die Zukunft. Die treibenden Kräfte sind passionierte Gärtner, visionäre Gastronomen und Landwirte, Bienenfreunde und Imker, engagierte Einheimische und auch interessierte Gäste. Wer diesen Sommer seine Ferien im Kleinwalsertal verbringt, kann selbst einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Lebensweise leisten. Dabei handelt es sich nicht um einmalige Aktivitäten, die sich auf das Kleinwalsertal beschränken. Sie entfalten eine Langzeitwirkung wie z.B. das Projekt „BEEcareful Kleinwalsertal“, das den Schutz der Bienen über das Kleinwalsertal hinaus gedeihen lässt.

Die Menschen hinter den Projekten verbindet der Respekt vor der Natur und ein grosses Ziel: Sie wollen die Spuren, die sie in der Umwelt hinterlassen, so klein wie möglich halten. Damit das sensible Ökosystem in Balance bleibt, besinnen sie sich auf ihre Wurzeln und gehen zugleich neue Wege. So weht auch ein frischer Wind durch das Verständnis von Regionalität. Neues wird gewagt und mit einer reichlichen Ernte belohnt, unter anderem mit Kartoffeln aus einem Permakultur-Garten, der mittlerweile einen respektablen Teil der Walser Gastronomie mit Gemüse beliefert.

 

Geht’s der Biene gut, geht’s allen gut

Bei dem Projekt „BEEcareful Kleinwalsertal“ dreht sich alles um die Gesundheit der Bienen und Insekten. Schliesslich ist es kein Geheimnis, dass die wichtigsten Bestäuber der Blütenpflanzen in eine ungewisse Zukunft blicken – und wir mit ihnen. Bienen sind überlebenswichtig für Mensch und Natur und seit über 40 Millionen Jahren auf der Erde. Laut Albert Einstein bleiben den Menschen allerdings nur noch vier Jahre, wenn die Bienen verschwinden. Also nicht lange reden, denn jeder kann etwas für den Schutz der Bienen tun.

Den ganzen Sommer über gibt es eine Reihe von Angeboten und Aktionen für Gäste und Einheimische. In erster Linie soll dabei der Lebensraum der Bienen und Insekten geschützt und wieder ausgebaut werden. Auf dem Programm steht z.B. das Anlegen eines Blühgartens, der Bau eines grossen Insektenhotels, Pflanzenkunde und der Besuch bei einem Imker.

 

Eine Oase für Bienen, ein Traum zum Leben und Ferien geniessen

Der rund 400 m2 grosse Blühgarten wird im Sommer 2018 in der Nähe des Walserhaus in Hirschegg entstehen. Jeder ist eingeladen, sich an den Pflanzaktionen zu beteiligen. Anschliessend wird der Garten ein Treffpunkt, um sich auszutauschen, zu informieren oder die fleissigen Bienen bei ihrer Arbeit zu beobachten. Ein farbenfroher Ort, der zum Verweilen und zum Geniessen einlädt.

 

Ein Bienenhelfer werden

Wer mehr über das Leben der Bienen erfahren möchte, kann einem Imker über die Schulter schauen. Kurt Müller teilt sein Wissen und Erfahrung aus über 45 Jahren als Imker. Natürlich gibt es auch eine Kostprobe des beliebten Walser Honigs für Zuhause. Vor allem wird man aber reichlich Inspiration mitnehmen. Denn man muss nicht gleich Imker werden, um die Bienen zu schützen.

Jede noch so kleine Fläche zählt, wenn es um den Schutz der Bienen geht. Bei Teilnahme an einer der Aktionen erhält man eine Saatgutmischung. Die für Bienen besonders nährreichen Blüten verwandeln den heimischen Garten oder Blumenkasten auf dem Balkon in einen bienenfreundlichen Lebensraum. Die ausgewählte Blumenmischung gibt es auch für jeden, der Bienenhelfer werden möchte, kostenlos am Informationsschalter im Walserhaus in Hirschegg.

 

Ist lokal das neue regional?

Regionalität hat es in diesen Tagen nicht leicht. Nahezu inflationär wird der Begriff im Marketing der grossen Supermarktketten verwendet. So stellt eine Reihe überzeugter Produzenten, Gastronomen und Hoteliers die Qualität der Produkte aus dem Kleinwalsertal konsequent und leidenschaftlich immer wieder neu unter Beweis. Sie gehen sogar einen Schritt weiter. Unermüdlich spüren sie alte Naturschätze auf und versuchen ursprünglich in der Region verbreitete Rassen und Sorten wieder anzusiedeln.

Jeremias Riezler ist Koch und Hotelier, mit seiner Familie führt er die „Walserstuba“ in Riezlern. Für ihn ist regional ganz klar definiert: „Ich arbeite nur mit Produkten, die aus Regionen kommen, die ich an einem klaren Tag vom Gipfel des Widdersteins aus, dem höchsten Berg des Kleinwalsertals, sehen kann.“ Ausserdem kommt bei ihm nur auf den Tisch, was die Natur je nach Saison gerade zu bieten hat.

 

Von Grund auf regional

Einen Bündnispartner hat er mit Andi Haller gefunden. In den letzten acht Jahren hat Andi Haller ein immenses Wissen und vor allem viele Erfahrungswerte in seinem Permakultur-Garten in Mittelberg gesammelt. Er hat sich dem Experiment Selbstversorgung verschrieben und mittlerweile fällt die Ernte oft so reichlich aus, dass er begeisterte Abnehmer in der Gastronomie findet. Im Jahr 2017 gingen 200 Kilogramm Kartoffeln an die „Walserstuba“. Die Zusammenarbeit der beiden ist eines von vielen Beispielen, dass Regionalität im Kleinwalsertal nicht nur ausgezeichnet schmeckt, sondern auch mit viel Herzblut gelebt wird.

Während man sich bei Jeremias Riezler und den weiteren GenussWirten im Kleinwalsertal selbst von der Qualität überzeugen kann, bietet Andi Haller auch diesen Sommer wieder Workshops und Führungen in seinem Permakultur-Garten an.

 

Mit der offiziellen Anerkennung als österreichische GenussRegion hat das Kleinwalsertal sichtbar gemacht, was schon seit vielen Jahren in Bewegung ist: Ein Wandel zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft, Lebensweise, Gastronomie und Tourismus. Jedoch die stärkste Kraft, um einen Wandel voranzutreiben sind die Verbraucher – die Talbevölkerung und auch die Gäste. Denn jeder Einkauf, jedes Essen gehen und auch die Ferien sind ein bisschen wie zur Wahl gehen.

 

Weitere Informationen

Kleinwalsertal, www.kleinwalsertal.com        

Pressefotos

GenussWirt, Grüne Bergkäsesuppe, Kleinwalsertal
GenussWirt, Grüne Bergkäsesuppe, Kleinwalsertal © Kleinwalsertal Tourismus eGen
Wassertreten, Kleinwalsertal
Wassertreten, Kleinwalsertal Oliver Farys
Hoernlepass Naturerlebnisplatz, Kleinwalsertal
Hoernlepass Naturerlebnisplatz, Kleinwalsertal Oliver Farys
GenussRegion-Streifzug, Kleinwalsertal
GenussRegion-Streifzug, Kleinwalsertal © Kleinwalsertal Tourismus eGen / H. Edlinger
Genuss Hütte, Kleinwalsertal
Genuss Hütte, Kleinwalsertal Oliver Farys
Alpenrosenblüte am Walmendingerhorn
Alpenrosenblüte am Walmendingerhorn Dominik Berchtold

Pressekontakthttp://www.burgenland.info

Kleinwalsertal Tourismus eGen
Elmar Müller
Walserstrasse 264
A-6992 Hirschegg
Tel.: +43 5517 5114-436
elmar.mueller@kleinwalsertal.com 
www.kleinwalsertal.com