26.10.2017

Von Grossmutter inspiriert

Riebel, eine Spezialität aus hellem Maisgriess, kommt in Vorarlberg in seiner traditionellen Variante, aber auch in Form zeitgenössisch interpretierter Tapas auf den Tisch.

Riebel wird aus hellem Vorarlberger Maisgriess, Milch, Wasser, Salz und Butter zubereitet. Die Masse wird am Abend vermengt, über Nacht kaltgestellt und tags darauf mit einem flachen Kochlöffel in der Pfanne geröstet und zerstossen. Danach gilt es, die Masse mit den Händen zu feinen Krümeln zu zerreiben – dieser Bewegung verdankt der Riebel seinen Namen. In Form von Riebel ist Milch über viele Tage haltbar, weshalb das Gericht auf den hoch gelegenen Almen seit Generationen beliebt ist.

Klassisch wird der Riebel bestreut mit Vorarlberger Käse oder als süsse Nachspeise mit Zucker, Apfelmus oder Kompott serviert. Inzwischen ist Riebel aber eine Spezialität mit vielen Gesichtern geworden: Neben Strudel findet er Eingang in Tiramisu oder in Tapas – etwa in Kombination mit Seeforelle und Rotweinzwiebeln, mit süsssauren Eierschwammerln oder mit Lammrücken und roter Paprika-Salsa.

Einige Bauern haben sich der Pflege des Vorarlberger Riebelmaises verschrieben und lassen die landestypischen Sorten auf ihren Äckern erneut aufleben.

Vorarlberg Tourismus
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Michael Gunz Vorarlberg
Michael Gunz Vorarlberg
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