Kirchenschatz
Das Volkskundehaus in Ried im Innkreis in Oberösterreich zeigt die originale Stille-Nacht-Krippe.
Franz Xaver Gruber absolvierte in Ried im Innkreis eine Lehrerausbildung. Dass man heute hier jene Krippe bestaunen kann, die einst in der St.-Nikola-Kirche in Oberndorf stand, ist einem besonderen Zufall zu verdanken: Die Kirche, in der „Stille Nacht“ zum ersten Mal erklang, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts abgerissen. Die grosse Kirchenkrippe ging in den Besitz der Oberndorfer Schulschwestern über, die sie in Zeiten finanzieller Not verkauften. Sie gehörte nun einem Pfarrer, der nach seinem Tod seine Sammlung dem Innviertler Volkskundehaus in Ried vermachte. Die Krippe entstand um 1800 und überträgt das biblische Thema in die bäuerliche Welt. Die Hirten tragen die traditionelle Bauern- und Schiffertracht, eine Bäuerin mit schwarzem Kopftuch ist auch dabei. Die mehr als hundert menschlichen Figuren haben vorwiegend Köpfe aus Wachs. Arme und Beine sind aus Holz geschnitzt, die Körper bestehen aus Drahtgeflechten.
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