01.10.2017

Advent in Salzburg: Wilde Gestalten und besinnlicher Gesang

Wilde Glockenklänge, zottelige Felle, gebogene Hörner und furchteinflößende Masken: Wenn Krampus und Perchten mit dumpfem Gebrüll die Straßen entlanglaufen, halb tanzend, halb stampfend, lässt das wohl keinen Zuschauer kalt. Ein Krampuslauf oder Perchtenlauf ist ein unvergessliches Erlebnis und gehört zur Salzburger Vorweihnachtszeit wie das berühmte und besinnliche Adventsingen.

Von Ende November bis Anfang Dezember können Gäste ganz unterschiedliches Brauchtum in Salzburg erleben, Perchtenläufe hinterlassen dabei einen bleibenden Eindruck. Am 5. Dezember startet in der Salzburger Altstadt zum Beispiel der Krampuslauf der Barmstoana Perchten und Krampusse. Die Gruppe besteht aus 30 aktiven Mitgliedern, die mit ihren krampusähnlichen Masken zur Nikolaus-Zeit durch die Stadt ziehen. Die übrigen Perchtenfiguren werden zusätzlich bei den Perchtenläufen in den Raunächten getragen. Vor 30 Jahren beschloss die Barmstoana-Jugendgruppe das Perchtenbrauchtum wieder zu neuem Leben zu erwecken, wobei höchstes Augenmerk auf die Holzmasken gelegt wurde. Und nach dem wilden Krampus-Treiben lädt der historische Salzburger Christkindlmarkt, einer der schönsten und ältesten Adventmärkte der Welt, zu einem Besuch ein. Seine ein­malige Lage mitten im Weltkulturerbe Altstadt Salzburg, die tra­ditionellen Verkaufsstände und seine lange Geschichte machen den Salzburger Christkindlmarkt zu etwas ganz Besonderem.

Salzburger Adventsingen

Traditionell besinnlich wird es beim Salzburger Adventsingen, bei dem dieses Jahr ein blinder Hirte eine zentrale Rolle spielt. Er weiß um die Prophezeiungen von Micha und Jesaja aus dem Alten Testament und ahnt die nahende Ankunft des Erlösers. Durch die Blindheit sind seine anderen Sinne besonders geschärft, es scheint, als könne er Gedanken lesen, Bilder und Botschaften wahrnehmen, die den Sehenden verborgen bleiben. Der blinde Hirte, welcher, um mit Saint-Exupéry zu sprechen, besonders gut mit dem Herzen sieht, wird von jungen Hirtinnen und Hirten begleitet. Gemeinsam begegnen sie Maria und Josef und erleben die Ankunft des Erlösers auf eindrucksvolle Weise. Im Jahr 1946 schlug die Geburtsstunde des Salzburger Advent­singens, das besondere Geheimnis liegt in der Besinnung auf der sehnsüchtigen Hoffnung nach Eintracht und Frieden, aber auch im Erleben der adventlichen Kraft der Stille, aus dessen Dunkel alljährlich der Stern der Verheißung erstrahlt.

Weitere Informationen

Tourismus Salzburg GmbH
Tel.: +43 662 88987-0
tourist@salzburg.info
www.salzburg.info

Salzburger Heimatwerk eG
Tel.: +43 (0)662 843 182
sbg.adventsingen@heimatwerk.at
www.salzburgeradventsingen.at

 
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