Salzburg neu entdecken
Eine Zeitreise durch 100 Jahre Salzburger Festspiele machen und die Schönheit der Stadt wie ein Einheimischer genießen: In der Ruhe des Sommers 2020 lassen sich die weltberühmten Gassen der Altstadt und die vielen Sehenswürdigkeiten auf ganz neue Weise erleben.
Salzburger Festspiele: Salzburg im Jubiläumsjahr der Festspiele neu entdecken
In diesem Jahr begehen die Salzburger Festspiele ihr 100-jähriges Jubiläum. Gefeiert wird jedoch in etwas verkürzter Form als ursprünglich geplant. Vom 1. bis zum 31. August 2020 finden auf sechs Bühnen rund 90 Veranstaltungen in den Sparten Oper, Schauspiel und Konzert statt. Natürlich darf dabei auch in diesem Jahr das Herzstück der Salzburger Festspiele, der „Jedermann“ auf dem Domplatz, nicht fehlen. Der Publikumsmagnet wurde am 22. August 1920 uraufgeführt und stellt die Geburtsstunde der Salzburger Festspiele dar.
Apropos Geburtsstunde: Das Salzburg Museum feiert das 100-Jahr-Jubiläum mit einer Landesausstellung in der Neuen Residenz, wo Sie auf einer Ausstellungsfläche von 1.800 Quadratmetern einen Einblick in die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Kulturfestivals erhalten. Vom 26. Juli 2020 bis zum 31. Oktober 2021 werden neben der Chronologie der Festspiele unter anderem auch Dokumente, Geschichten und Originalstücke aus Inszenierungen der letzten 100 Jahre gezeigt.
Hierbei trägt die Idee Max Reinhardts, Europas berühmtestem Theaterimpresario und Begründer der Salzburger Festspiele, die ganze Stadt Salzburg zur Bühne zu machen, noch immer. Und so hat das Salzburg Museum diese Ausstellung mit dem Titel „Großes Welttheater – 100 Jahre Salzburger Festspiele“ als multimediales und interaktives „Bühnenstück“ in vier Akten angelegt.
Themenwege: Unbekannte Plätze in Salzburg neu entdecken
Salzburg hat so einiges zu bieten: Ein wunderschönes Bergpanorama, eine einzigartige Geschichte und ein Gespür für Kultur und Musik wie kaum eine andere Stadt. Für alle, die die Mozartstadt einmal von einer anderen Seite erleben möchten, empfehlen sich die neuen Stadtwanderungen. Die verschiedenen Themenwege mit klingenden Namen wie „Creative Walk“ oder „Instagrammable Salzburg“ laden dazu ein, Salzburg neu zu entdecken. Entlang der Themenrouten erfahren Sie allerhand Wissenswertes über zeitgenössische Kunst, Kirchen oder Bier und entdecken dabei so manch unbekanntes Plätzchen. Einzigartige Foto-Spots inklusive! Jede Route ist individuell erlebbar und bietet einen neuen Blickwinkel auf die Stadt. Fast so, als hätte ein Einheimischer Ihnen seine Geheimplätze verraten.
Kunst und Kultur neu entdecken
Wer Museumsbesuche bisher für eher eintönig gehalten hat, wird in Salzburg eines Besseren belehrt. Denn in Salzburgs Museen erfahren Sie nicht nur interessantes über Geschichte und barocke Malerei – nein, hier wird auch gebastelt im Spielzeugmuseum, geplantscht bei den Wasserspielen und gestaunt im Haus der Natur. Langeweile? Fehlanzeige!
Salzburg neu entdecken können Sie auch in der sonst gut besuchten Innenstadt. Beim Bummel durch die Getreidegasse wagen Sie doch einmal einen Blick nach oben. Salzburgs Häuserfassaden sind verziert mit beeindruckenden Details, wie etwa uralten Jahreszahlen, den Namen der einstigen Hausbewohner oder dem Auge Gottes. Neben den Häuserfassaden locken die unzähligen Durchhäuser entlang der Getreidegasse mit Fotomotiven und so mancher Leckerei. Hier wird, ein wenig abseits des Trubels, die sonst so pulsierende Stadt auf einmal ganz leise und ruhig.
Beim Schlendern durch die Stadt stößt man auch immer wieder auf Kunstwerke des Projekts
„Walk of Modern Art“. Das Kunstprojekt führt zu den schönsten Plätzen der Salzburger Altstadt und an versteckte Orte, an denen man eine Begegnung mit Kunst nicht unbedingt erwartet. Die vierzehn Kunstwerke wurden von namhaften Künstlern wie Erwin Wurm oder Marina Abramovic gestaltet und sind bequem zu Fuß erreichbar. Gemeinsam mit den barocken Gebäuden der Stadt sorgen sie für ein wunderbares Ambiente und laden dazu ein, Salzburg neu zu entdecken.
Abgesehen von Kunst und Kultur gehören internationalen Modelabels aber auch alte Handwerksbetriebe zum Bild der Salzburger Altstadt. Zu diesen zählen zum Beispiel die Schlosserei Wieber, die es schon seit 1415 gibt oder Jahn-Markl, wo seit 1408 echte Lederhosen genäht werden. Von der Qualität dieser Produkte überzeugten sich bereits internationale Modeschöpfer. Karl Lagerfeld zum Beispiel ließ sich von Jahn-Markl inspirieren und holte sich Ideen für seine eigenen Kollektionen. Denn Salzburg war schon immer und ist es heute mehr denn je: eine Stadt für Jedermann.