13.09.2017

Ein Stück vom Glück

Er steht symbolisch für die österreichische Mehlspeisenkultur und ist ein gern gesehener Gast bei jedem Kaffeekränzchen: Der Gugelhupf.

Dabei ist umstritten, ob der Gugelhupf ein echter Österreicher ist: Auch die Franzosen und die Italiener beanspruchen die Mehlspeisenspezialität für sich. Dass bereits im alten Rom eine Art Ur-Gugelhupf gebacken wurde, belegen Funde von Formen, an denen noch Reste von Biskuit- und Germteig kleben. Hierzulande machte die große Vorliebe Kaiser Franz Josephs für Gugelhupf mit Rosinen, vor allem aber die noch größere Zuneigung zu seiner Langzeitfreundin Katharina Schratt, die ihn laufend damit beglückte, den Gugelhupf weltberühmt. 

Dass Kaiser-, Germ- und Mohngugelhupf so problemlos gestürzt werden können, liegt an den schräg nach unten verlaufenden Einkerbungen der Form – und vor allem dem Loch in der Mitte. Das Aussparen der Mitte lässt die Hitze auch von innen vorbeistreichen und der Kuchen wird von allen Seiten her gleichmäßig gebacken. Die kreisrunde Auslassung steht als Symbol für die Sonne, für Glück und Zufriedenheit. So tanzen bei Hochzeiten in manchen ländlichen Gegenden die Brautjungfern nach altem Brauch noch mit einem im Haar festgesteckten Mini-Gugelhupf.

Mit feinem Staubzucker berieselt und in Begleitung einer Portion Schlagobers und einer Tasse duftender Melange mundet der Gugelhupf besonders gut.

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