13.09.2017

In die Küchengeschichte eintauchen

Beliebte Vertreter der Kärntner Küche sind die Frigga und das Ritschert, die schon seit Jahrhunderten als deftige Stärkung serviert werden.

„Kärntner Frigga zum Frühstück und der Baum fällt“ besagt eine alte Redewendung. In längst vergangenen Zeiten, als die schwere Forstarbeit lediglich mit Manneskraft und Pferdestärken bewältigt wurde, brauchten die Arbeiter kräftigende Energiebringer auf dem Frühstückstisch. Für die typische Variante der Frigga werden Speckscheiben mit Hartkäse, Eiern, Salz und Pfeffer in der Pfanne gebraten und kräftig gewürzt. Je nach Geschmack kann das Gericht auf Polentascheiben oder mit Schwarzbrot serviert werden. Die Frigga gibt es heute noch auf den Almhütten in den Kärntner Bergen zum Verkosten, beispielsweise auf der Klamerhütte in den Nockbergen (www.genusslust.info/betrieb/klamerhuette-beim-kaesen-zusehen).

Auch das Ritschert steht bei den Kärntnern noch heute auf dem Speiseplan: Der wärmende Eintopf aus Rollgerste, Hülsenfrüchten, Geselchtem und Liebstöckl wird hauptsächlich im Winter gekocht. Der früheste Beleg des Ritschert stammt aus dem Jahre 1485, als dem Bischof von Caorle im Gailtal auf der Burg Khünegg „Gerste in fetter Fleischsuppe“ serviert wurde. Genießen kann man das traditionelle Gericht unter anderem in Frierss Feines Haus in Villach (www.feines-haus.at) oder beim Bodenbauer im Bodental (www.genusslust.info/betrieb/bodenbauer-maerchenhafte-erlebnisse).

Kärnten Werbung
E-Mail: info@kaernten.at
Web: www.kaernten.at
Telefon: +43 463 3000

© Kärnten Werbung / Carletto Photography Kärnten
Carletto Photography Kärnten

Weitere Urlaubstipps / Artikel

Genießen wie die Römer

13.09.2017

Die Erfolgsgeschichte der pannonischen Fischsuppe reicht bis zu den alten Römern zurück.

mehr lesen

Ein Stück vom Glück

13.09.2017

Er steht symbolisch für die österreichische Mehlspeisenkultur und ist ein gern gesehener Gast bei jedem Kaffeekränzchen: Der Gugelhupf.

mehr lesen

Luftige Verführung

13.09.2017

Außen goldbraun gebacken und mit reichlich Staubzucker bestreut, innen flaumig weiß sind die Salzburger Nockerln, die an die Hausberge der Stadt – Gaisberg, Mönchsberg und Nonnberg – erinnern.

mehr lesen