Im Rhythmus vergangener Zeiten
Zu einem Ausflug in historischen Dampf- und Diesellokomotiven vorbei an Bahnhöfen aus der Gründerzeit lädt das „Wälderbähnle“ ein.
Lange Zeit wurde der Warentransport im Bregenzerwald über Saumpfade und später mit Fuhrwerken abgewickelt. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Bau einer Eisenbahn beschlossen: Man erwartete sich Impulse für Industrie, Gewerbe und Fremdenverkehr. Auch dem verlustreichen Holztransport auf der Bregenzerach sollte ein Ende bereitet werden. Am 7. September 1900 erfolgte der Spatenstich. Etwa tausend Arbeiter aus dem Trentino, aus Slowenien, Kroatien und Ungarn waren am Bau der Bregenzerwaldbahn beteiligt. Die Strecke, die von Bregenz nach Bezau im Bregenzerwald führte, galt als Meisterleistung des Eisenbahnbaus und konnte 1902 in Betrieb gehen.
Zeitlebens hatte die Bregenzerwaldbahn mit den Naturgewalten in der Achschlucht zu kämpfen. Schließlich bedeutete ein Felssturz nahe Kennelbach im Jahr 1980 das Ende des durchgehenden Bahnbetriebes.
Heute ist die von den Einheimischen liebevoll „Wälderbähnle“ genannte Nostalgiebahn zwischen Andelsbuch-Bersbuch und Bezau unterwegs. Mit den historischen Lokomotiven werden insgesamt fünf Kilometer der einstigen Strecke befahren. Im Einsatz ist das Bähnle zwischen Mai und Oktober.
Bregenzerwaldbahn-Museumsbahn Betriebsgesellschaft mbH
E-Mail: info@waelderbaehnle.at
Web: http://waelderbaehnle.at
Telefon: +43 664 466 23 30
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