Wandern in der Schobergruppe im Nationalpark Hohe Tauern Osttirol Wandern in der Schobergruppe im Nationalpark Hohe Tauern Osttirol
29.03.2021

Jubiläen im Sommer 2021

Im Sommer 2021 gibt es viele Jubiläen, die in Österreich gefeiert werden.

Burgenland

100 Jahre Burgenland
Für das östlichste Bundesland Österreichs gibt es 2021 viel Grund zum Feiern: Das Burgenland zelebriert seine 100-jährige Zugehörigkeit zur Republik Österreich. Zu den Höhepunkten im Jubiläumsjahr zählt die Ausstellung „Wir machen Geschichte“ auf Burg Schlaining. Nach mehrjähriger Renovierung öffnet die Burg im Sommer 2021 wieder ihre Tore für Besucher. Ausstellungen zur Landesgeschichte zeigen außerdem das Landesmuseum Burgenland, die Landesgalerie und Burg Güssing. Wie schön und vielfältig das Burgenland ist, entdecken Besucher an den 100 schönsten Plätzen. Dort werden im Frühling Bilderrahmen installiert. Wer möglichst viele der 100 Plätze besucht, ein Foto macht und dies mit seiner Online-Community teilt, hat am Ende des Jahres gute Chancen auf Gewinne. www.burgenland.info und www.wirsind100.at

20 Jahre Weltkulturerbe Neusiedler See
Im Jahr 2021 feiert das Burgenland nicht nur die 100-jährige Zugehörigkeit zur Republik Österreich. Es jährt sich auch die Ernennung des Neusiedler Sees zum UNESCO-Weltkulturerbe. Seit 20 Jahren trägt Österreichs einziger Steppensee dieses Prädikat. Einblicke in die Entwicklung der letzten Jahre gibt der neue „Welterberaum“ im Nationalparkzentrum in Illmitz. Mehr über die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt erfahren Interessierte bei Führungen, die das Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel-Team anbietet. Eine Jubiläumsveranstaltung ist für den Herbst geplant. www.neusiedlersee.com
 

Kärnten

25 Jahre Totentanzmuseum Metnitz
Der Metznitzer Totentanz bezeichnet zwei für Österreich einzigartige kulturelle Leistungen: den Freskenzyklus mit Spruchband auf dem Karner und ein Volksschauspiel, aufgeführt alle vier Jahre vor dem Karner von Laienschauspielern und Chören aus Metnitz. Beide Darstellungsformen gehen auf das Mittelalter zurück und behandeln dasselbe Thema: die Gleichheit aller Menschen vor dem Tod. Nur zu oft unerwartet und unerbittlich tritt er vor den Einzelnen und holt ihn gleichsam „zum Tanz“. Mehr dazu erfahren Besucher im Totentanzmuseum in Metnitz, das in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen begeht. Aus Anlass des Jubiläums eröffnet am 10. Juli 2021 die Sonderausstellung „Der Tod, der beste Freund“. Das Volksschauspiel wird 2022 wieder aufgeführt. www.totentanz.eu


Niederösterreich

95 Jahre Raxseilbahn
Bei ihrer Eröffnung im Jahr 1926 war die Raxseilbahn die erste Seilbahn in ganz Österreich. Dank der Nähe zu Wien war sie von Beginn an viel besucht. Inzwischen wurde die Bahn mehrmals modernisiert. Sie bringt Wanderer ganzjährig in wenigen Minuten von der Talstation auf das 1.546 Meter hohe Hochplateau der Rax. Die Rax hat sich auch als Kletterrevier einen Namen gemacht. Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie, kletterte oft an den Felswänden der Rax und sah den Berg als Lehrmeister des Lebens. Sigmund Freud, der mehrmals in Reichenau auf Sommerfrische weilte, entdeckte im Ottohaus auf der Rax seinen „Fall Katharina“, den er in einem seiner ersten Bücher über die Psychoanalyse schilderte. www.raxalpe.com
 

Oberösterreich

950 Jahre Stift St. Florian und St. Florianer Sängerknaben
Das im Jahr 1071 gegründete Augustiner-Chorherrenstift St. Florian feiert in diesem Jahr sein 950-jähriges Bestehen. Seit Anbeginn gibt es auch die St. Florianer Sängerknaben. Der wohl berühmteste „Florianer“ war der Komponist Anton Bruckner, der ab 1837 die Schule besuchte und eine Zeit lang als Lehrer im Stift arbeitete. Im Jubiläumsjahr sind eine Reihe von Konzerten und Festgottesdiensten geplant. Höhepunkt soll das Jubiläumskonzert am 11. Juni 2021 unter der Leitung des Dirigenten Franz Welser-Möst sein. Im Stift ist außerdem von Anfang Mai bis Ende Oktober die Sonderausstellung „Immer.Noch.Da“ zu sehen. Sie zeigt Schriften und Kunstschätze aus den vergangenen Jahrhunderten. www.stift-st-florian.at
 

Salzburg

135 Jahre Sonnblick Observatorium
Seit 1886 steht das Sonnblick Observatorium auf dem Hohen Sonnblick auf 3.106 Meter Seehöhe an der Grenze zwischen Kärnten und Salzburg. Österreichs höchstgelegene meteorologische Beobachtungsstation ist ganzjährig besetzt. Seit seiner Gründung soll das Observatorium nur an vier Tagen nicht betreut gewesen sein. Ausschlaggebend für den Bau war der Weltkongress der Meteorologen, der 1879 in Rom stattfand und die gemeinsame Erforschung der Erdatmosphäre förderte. Auf Initiative des Meteorologen Julius von Hann, Direktor der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie, entstand schließlich das Höhenobservatorium. Neben meteorologischen Messungen (Temperatur, Luftdruck, Feuchte, Niederschlag, Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Sonnenscheindauer) messen die Mitarbeiter heute auch luftelektrische Erscheinungen, die kosmische Höhenstrahlung sowie Veränderungen am Gletscher. www.sonnblick.net 

400 Jahre Augustiner Bräu
Für Salzburg-Besucher ist ein Abstecher ins Augustiner Bräu geradezu ein Muss. Allein schon der riesige Gastgarten ist sehenswert. Gegründet wurde das Augustiner Bräu von Augustiner Chorherren im Jahr 1621. Es befindet sich im Stadtteil Mülln am Fuße des Mönchsberges. Das Bräustübl ist heute die größte Biergaststätte Österreichs. Im Inneren des Gebäudes erstreckt sich die Gaststätte über mehrere Säle mit einer Gesamtfläche von rund 5.000 m². Im Gastgarten finden unter den Kastanienbäumen 1.400 Gäste Platz. Das Bier kommt hier noch traditionell aus Holzfässern und wird in Steinkrügen ausgeschenkt. Die dazu passenden Speisen holt man sich an den Verkaufsständen des „Schmankerlgangs“. www.augustinerbier.at 

50 Jahre Nationalpark Hohe Tauern
1971 unterzeichneten die Landeshauptleute von Salzburg, Kärnten und Tirol eine Vereinbarung: Sie wollten einen gemeinsamen Nationalpark in den Hohen Tauern errichten. Bis das Vorhaben verwirklicht werden konnte, dauerte es einige Jahre. Inzwischen ist der Nationalpark Hohe Tauern weitum ein Begriff und ein Naturraum, der viele Besonderheiten aufzuweisen hat. Im Nationalpark erhebt sich Österreichs höchster Berg, der 3.798 Meter hohe Großglockner. Dazu kommen über 300 Berggipfel, die über 3.000 Meter hoch sind. 342 Gletscher schützt der Nationalpark. In ihm fließen 279 Bäche, davon 57 Gletscherbäche. 26 Wasserfälle stürzen in die Tiefe, darunter die bekannten Krimmler Wasserfälle. 551 Bergseen gibt es zu erwandern. Darüber hinaus finden sich im Nationalpark Hohe Tauern um die 20.000 Tierarten, 3.500 Pflanzenarten und 4.000 Pilzarten. Der neue „Hohe Tauern Panorama Trail“ bietet ab Mitte Mai ambitionierten Wanderern eine neue Herausforderung und prachtvolle Ausblicke auf Österreichs höchste Berge. hohetauern.at

50 Jahre Rauriser Literaturtage
„Literatur aufs Land zu tragen“ war das Ansinnen der im Jahr 1971 gegründeten Rauriser Literaturtage. Die Idee dazu hatten der Salzburger Journalist und Schriftsteller Erwin Gimmelsberger sowie Dorothea Granegger, eine engagierte Rauriserin. Ihre Initiative fand breite Unterstützung, und so gelang es, bereits im ersten Jahr Thomas Bernhard als Gast willkommen zu heißen. Bis heute waren es rund 450 bekannte Autorinnen und Autoren, die Rauris für Lesungen und Gespräche besuchten. Die Literaturtage finden üblicherweise im März oder April statt. Seit 1972 wird außerdem der „Rauriser Literaturpreis“ für die beste Prosa-Erstveröffentlichung in deutscher Sprache vergeben. Zu den Preisträgern zählen beispielsweise Werner Herzog, Norbert Gstrein, Juli Zeh, Maja Haderlap und Benjamin Quaderer. www.rauriser-literaturtage.at 

100 Jahre Salzburger Festspiele
Im letzten Jahr feierten die Salzburger Festspiele ihr 100-jähriges Bestehen. Coronabedingt fand das Programm in reduzierter Form statt. Dafür steht auch der Sommer 2021 ganz im Zeichen des Jubiläums. Vom 17. Juli bis 31. August 2021 präsentieren die Salzburger Festspiele einmal mehr hochkarätige Opernaufführungen, Konzerte und Theater. Noch bis 31. Oktober 2021 zeigt das Salzburg Museum die Ausstellung „Großes Welttheater – 100 Jahre Salzburger Festspiele“. www.salzburgerfestspiele.at

20 Jahre Bikepark Leogang
Im Jahr 2001 feierte der Bikepark Leogang seine Eröffnung. In seiner 20-jährigen Geschichte hat sich der Park laufend weiterentwickelt. Für Einsteiger haben die Leoganger beispielsweise den größten Einsteigerpark Europas errichtet, auf einem 10.000 m² großen Areal. Dort befindet sich auch die Bikeschule Elements Outdoor Sports, gegründet und geleitet von Sabine Enzinger. Seit 2020 liegt der Bikepark in der größten Bikeregion Österreichs. Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn bieten über 70 Kilometer Lines und Trails auf sieben Bergen. Erschlossen sind sie mit neun Bergbahnen, für die ein gemeinsames Biketicket gilt. Für Mountainbiker gibt es darüber hinaus Hunderte Kilometer Touring-Routen. bikepark. saalfelden-leogang.com
 

Steiermark

50 Jahre Stubenbergsee
Der Stubenbergsee, vor 50 Jahren künstlich angelegt, ist wegen seiner angenehmen Wassertemperatur von rund 26 Grad im Hochsommer sehr beliebt. Genau 50 Jahre nach seiner Eröffnung, am 3. und 4. Juli 2021, findet ein Festakt zum Jubiläum statt. Der 40 Hektar große See mit zwölf Hektar großer Liegewiese entstand dort, wo einst eine feuchte Wiese war, die häufig überflutet wurde. Statt des geplanten Hochwasserbeckens ist es den Bewohnern von Stubenberg gelungen, die Idee eines Badesees umzusetzen. Neben Bademöglichkeiten gibt es einen drei Kilometer langen Rundweg, zwei Freizeitparks und eine Segelschule. Für Seerundfahrten ist ein Elektroschiff im Einsatz. www.apfelland.info
 

Vorarlberg

20 Jahre Frauenmuseum in Hittisau
In Hittisau im Bregenzerwald steht Österreichs einziges Frauenmuseum. Zum 20-jährigen Jubiläum widmet sich die Ausstellung „geburtskultur. vom gebären und geboren werden“ ganz dem Thema Geburt. Denn die geht uns alle an und betrifft, wie der Tod, jeden Menschen. Die Ausstellung ist bis 31. Oktober 2021 zu sehen. Einzelne Programmpunkte werden virtuell angeboten. www.frauenmuseum.at