Wenn die Kühe die letzten saftigen Bergkräuter von den Almwiesen abgegrast haben, bereiten sich die Bäuer*innen und Senner*innen vielerorts auf den Abschied von der Alm vor. Die meisten Almhütten werden Mitte September winterfest gemacht, Menschen und Tiere ziehen wieder ins Tal. Als Zeichen, dass der Almsommer unfallfrei verlief, wird das Vieh für die Rückkehr ins Tal „aufgekranzt“. Der Kopfschmuck der Kühe und die damit verbundenen Feierlichkeiten unterscheiden sich je nach Region. In Vorarlberg zählt die Käseprämierung im Bregenzerwald zu den Höhepunkten der Alpabtriebszeit. In Tirol finden rund um den Almabtrieb Volksfeste statt. Im SalzburgerLand ist die Rückkehr der Kühe ins Tal oftmals mit Bauernmärkten und Bauernherbstfesten verbunden. Eine interessante Tradition pflegt Metnitz in Kärnten, wo alle vier Jahre das alte Volksschauspiel des Totentanzes über die Bühne geht. In Bad Blumau in der Oststeiermark würdigen die Landwirt*innen die Erträge der Felder und Weingärten mit einem Erntedankfest und laden Gäste zu einer Schmankerlwanderung ein.

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