Persönlichkeiten im Winter 2025/2026
Die Menschen Österreichs sind so vielfältig wie das Land.
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Niederösterreich
Der Trockensteinbauer Rainer Vogler
Wer die Wachau besucht, sieht sie überall: Trockensteinmauern schützen die teils steilen Weingärten. Zeile für Zeile schwingen sich die Hänge hinauf, prägen das Landschaftsbild und sind der Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten. Errichtet werden sie wie ein Puzzle mit aufeinander abgestimmten Steinen und Erde. Das Handwerk ist in der Wachau seit dem 12. Jahrhundert überliefert und seit 2021 Teil des immateriellen Kulturerbes Österreichs. Wer die Kunst des Trockensteinmauerbaus erlernen will, wendet sich am besten an Rainer Vogler. Vor über 20 Jahren stellte der Lehrer an der Weinbauschule in Krems fest, dass es kaum mehr Menschen gibt, die Trockensteinmauern bauen können. So beschloss er, das Handwerk wieder zu beleben, eignete sich die Fachkenntnisse an und gibt seither Kurse für Interessierte.
Der Schmiedekünstler Josef Eybl
In seinem 2022 erschienenen Buch schreibt Josef Eybl: „Ich war Wildwasserpaddler, Paragleiter, habe als Flieger den Privat-Pilotenschein. Aber auf die Welt gekommen bin ich, um ein Schmied zu werden.“ Diesen Traum erfüllte sich der Mostviertler im Jahr 1990, als er in Ybbsitz an der Eisenstraße den heutigen Eyblhammer kaufte und renovierte. Seither widmet sich der Sepp, wie ihn alle nennen, dem Schmieden und der Fertigung von Kunstvollem aus Eisen. Regelmäßig bietet er Schmiedekurse und Schauvorführungen an und trägt so wesentlich dazu bei, die Schmiedetradition der Region lebendig zu halten.
Die Meisterköchin Theresia Palmetzhofer
Für Theresia Palmetzhofer war früh klar, dass sie Köchin werden wollte. Ihre Mutter hat sie dazu inspiriert. Bevor Theresia 2016 in ihrem Elternhaus in Neuhofen an der Ybbs das Restaurant „Zur Palme“ eröffnete, sammelte sie Kocherfahrungen in Italien, Spanien, Dänemark und in Wien. Heute verbindet sie gekonnt Internationales mit Regionalem. Von Alpenfisch über biozertifiziertes Gemüse, Obst und Beeren bis hin zu Pilzen und edlen Ölen stammt alles aus der nahen Umgebung. Was die junge Frau in ihrer Küche zaubert, überzeugt Genießer:innen. Theresia Palmetzhofer trägt seit mehreren Jahren drei Gault-Millau-Hauben. 2023 kürte sie das österreichische Fachmagazin Rolling Pin zur „Köchin des Jahres“, 2024 zählte sie zu den 100 Best Chefs in Österreich. Der Guide MICHELIN, seit 2025 wieder in Österreich präsent, spricht eine Empfehlung für ihr Restaurant aus.
Pressefoto: Köchin Theresia Palmetzhofer Portrait (c) Österreich Werbung / Karolin Pernegger
Oberösterreich
Der Tee liebende Spitzenkoch Klemens Gold
„Zu dieser Zeit war Hefe quasi mein Haustier“, schreibt Klemens Gold (ehemals Klemens Schraml) auf seiner Website. Als ausgebildeter Koch zog er in jungen Jahren durch die Welt und liebte es besonders, sich mit mikrobiologischen Vorgängen zu beschäftigen. 2018 übernahm er das elterliche Gasthaus Rau in Großraming und widmet sich seither der „nature based cuisine“. Mit großem Erfolg: Seine Küche trägt vier Gault-Millau-Hauben sowie einen klassischen und einen grünen MICHELIN-Stern. 2019 hatte Klemens Gold die Idee, ein alkoholarmes Getränk herzustellen, und gründete in Großraming die erste Teekellerei. Mit „Combuchont“ erzeugt er kalt abgefüllte Teegetränke mit der Haltbarkeit von Wein und einem Alkoholgehalt von zwei bis drei Volumprozent. Im März 2025 eröffnete er Österreichs ersten Teegarten und kultiviert nun auf einer Fläche von rund zwei Hektar die klassische Teepflanze Camellia sinensis.
Der Skischuh-Meister Herwig Patzl
Im Spitaler Sportstadl ist Herwig Patzl gleich erkennbar: Seit wenigen Jahren ist der Seniorchef auf einen Rollstuhl angewiesen. Der hindert ihn jedoch nicht daran, die perfekte Lösung für jene zu finden, die einen eigens angepassten Skischuh wünschen. In Kooperation mit der Firma Strolz aus Langen am Arlberg fertigt er in einem besonderen Verfahren Skischuhe, die passen. Sie bestehen aus einem ausgeschäumten Maßinnenschuh, einer individuell angefertigten Einlagesohle und der Außenschale. War es 1980 noch ein einziges Paar Skischuhe, so sind es nun rund 250 Paar, die Herwig Patzl pro Winter maßfertigt.
Der Operettenintendant Thomas Enzinger
Thomas Enzinger bezeichnete Operette einst als „Hochglanz“ und „Sehnsuchtsort“ – ein Ort, an dem sich der gebürtige Wiener besonders wohlfühlt. Nach seiner Schauspielausbildung und Engagements an verschiedenen Bühnen zählt er heute zu den führenden Regisseuren im musikalischen Unterhaltungstheater. Seit 2017 ist er Intendant und Geschäftsführer des Lehárfestivals in Bad Ischl, das 2026 sein 65-jähriges Jubiläum feiert. Mit modernen, schwungvollen Inszenierungen hält Enzinger das Genre lebendig und beliebt – beim Publikum wie in den Medien. Neben seiner Festivalarbeit ist er auch für TV-Produktionen tätig, leitet Workshops und schreibt Theater- sowie Kabarettstücke. Beim 65. Lehárfestival (10. Juli bis 16. August 2026) bringt er drei Operetten auf die Bühne: Gräfin Mariza (Emmerich Kálmán), Boccaccio (Franz von Suppè) und Der Göttergatte (Franz Lehár).
Steiermark
Josef Zotter übergibt an seine Tochter
Schokolade aus dem Hause Zotter und Josef Zotter, den Gründer, kennt in Österreich und wohl auch darüber hinaus fast jeder. Bald steht für ihn Neues an: Im März 2026 übergibt er die Schokoladen-Manufaktur an seine Tochter Julia. Zur Schokolade kam Josef Zotter, der zuvor als Koch arbeitete und eigene Kaffeehäuser betrieb, in den 1990er-Jahren. 1999 gründete er seine Manufaktur in Riegersburg, die er zusammen mit seiner Frau Ulrike führt. Bekannt ist Zotter für ungewöhnliche Kreationen und ein Sortiment, das rund 700 Sorten umfasst. Längst schon gibt es auch vegane und zuckeralternative Schokoladen. Die Zutaten sind selbstverständlich biozertifziert, fair gehandelt und mit reiner Kakaobutter gefertigt. Tochter Julia arbeitet seit 2014 im Unternehmen mit. Bei ihrer neuen Aufgabe als Chefin werden sie nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihre beiden Geschwister unterstützen, die ebenfalls bei Zotter tätig sind.