Donauregion Brauerei Hofstetten Donauregion Brauerei Hofstetten
19.04.2022

Persönlichkeiten des Sommers

Sie sind Fachleute und Profis in ihrem Gebiet: ob Waldpädagoge, Chocolatiere, Geigenbauer, Messerschmied, Haubenköchin, Dirigentin oder Umwelttaucher. Österreichs Menschen sind vielfältig wie das Land.

Burgenland

Der Fisch- und Edelkrebsezüchter Robert Jungwirth
Ursprünglich war Robert Jungwirth Maurer und international auf Baustellen tätig. Vor einigen Jahren wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und baute im Seewinkel im Burgenland seine Fischzucht auf. In der Teichanlage gedeihen Karpfen, die Robert Jungwirth mit biozertifiziertem Futter versorgt und als Frischfisch oder veredelt verkauft. Das Sortiment umfasst Räucherfisch, Fischaufstriche und Spezialitäten wie Karpfenkaviar und Karpfenmilch. Bei Letzterem handelt es sich um die Samen männlicher Karpfen. In Österreich wird Karpfenmilch gerne paniert zubereitet. Bald schon wird es bei Robert Jungwirth auch Edelkrebse geben. Die Zucht ist derzeit im Aufbau. www.karpfen-shop.at


Der Waldpädagoge Johannes Müller
„Bis bald im Wald, denn der ist gesund für Dich“, weiß Johannes Müller aus Bad Sauerbrunn. Gemeinsam mit seiner Frau Claudia hat der Waldpädagoge und Teamtrainer „TerraVie“ gegründet. In Coachings und Kursen zeigt er Interessierten, wie sie ihr Leben mit der Natur in Einklang bringen können. Die Teilnehmer lernen zum Beispiel, sich auf die Natur zu besinnen, sie zu beobachten, von ihr zu lernen und so wieder den eigenen Sinn und das Gleichgewicht im Leben zu finden. Termine finden rund ums Jahr statt, bevorzugt in den Wäldern rund um Bad Sauerbrunn. Manche Kurse bietet Johannes Müller mittlerweile auch online an. terravie.at


Der Natur- und Landschaftsführer Christian Seywerth
Bei Tag und auch bei Nacht weiht Christian Seywerth Entdeckungsfreudige in die Schönheiten Pannoniens ein – das Burgenland liegt nämlich am Rande der pannonischen Tiefebene. Sein Angebot umfasst naturkundliche Spaziergänge und Radtouren in der Neusiedler See-Region. Je nach Interesse der Teilnehmer rückt Christian Seywerth historische oder kunsthistorische Aspekte und Sagen in den Mittelpunkt. Zu bestimmten Terminen verwandelt sich der kundige Guide in einen Nachtwächter und begleitet durch Eisenstadt oder durch die Orte am Neusiedler See. www.seywerth.at 


Die Schilfdachdecker Koos und Arie van Hoorne
Ein Auftrag brachte Arie van Hoorne, der in den Niederlanden das Handwerk des Reetdachdeckens lernte, in den 1980er-Jahren ins Burgenland. Das Klima gefiel ihm gut, und Handwerker, die Schilfdächer fertigen konnten, gab es auch kaum. So entschied er sich, im Burgenland ansässig zu werden. Sein Können war von Beginn an gefragt. Vor wenigen Jahren befand sein Sohn Koos, dass er das Unternehmen seines Vaters weiterführen möchte. Keine selbstverständliche Entscheidung, denn Koos war zuvor ein erfolgreicher Teilchenphysiker. Vater und Sohn von Hoorne fertigen mittlerweile gemeinsam Dächer und Fassaden aus Schilf. Den langlebigen Baustoff schneiden sie rund um den Neusiedler See. Im Winter sogar mithilfe einer umgebauten Pistenraupe. www.schilfdachdecker.at 


Kärnten

Der Mehlwurmzüchter Andreas Koitz
Im Lavanttal in Kärnten hat sich Andreas Koitz entschieden, ein Lebensmittel der Zukunft herzustellen. Inspiriert von einer Insektenverkostung hat er vor einigen Jahren die erste biozertifizierte Mehlwurmzucht Österreichs gegründet. Die proteinreichen Würmer verarbeiten Andreas Koitz und seine Familie zu knackigen Snacks. Erhältlich sind beispielsweise geröstete und gesalzene oder in Schokolade getunkte Würmchen. Die zweite Produktschiene umfasst Biodünger und mit Mehlwürmern angereicherte Futtermittel für Tiere. Die Nachfrage nach den „Prime Insects“ ist groß. Auch deshalb, weil es in Europa erst wenige Anbieter in diesem Segment gibt. www.primeinsects.com


Der Turmwächter Horst Ragusch
Wer die 225 Stufen des Turms der Stadtpfarrkirche St. Egid in Klagenfurt erklimmt, begegnet Horst Ragusch. Der Historiker, der ganz in der Nähe des Turms aufwuchs, ist Turmwächter und Kulturvermittler zugleich. Seit August 2017 erfüllt er die Aufgabe, Besuchern die Schönheit des Turmes und seine Geschichte näherzubringen. Das kann er übrigens in fünf Sprachen. Der Wächter engagiert sich auch dafür, den Turm wieder zu einem lebendigen Teil der Stadt zu machen. So ist es ihm zum Beispiel gelungen, dass der Turm nun ganzjährig für Besichtigungen geöffnet ist und nachts von außen angestrahlt wird. Die Turmbesteigung lohnt sich allemal. Der Stadtpfarrturm ist der einzige Turm von Klagenfurt, auf dem man rundherum gehen, sich hinsetzen und verweilen kann. Vom 50 Meter hohen Aussichtspunkt reicht der Blick weit über die Stadt, zum Wörthersee und auf die Berge im Norden und Süden. www.visitklagenfurt.at  


Der Geigenbauer Florian Brandstätter
„Atelier für Streich- und Zupfinstrumentenbau“ nennt sich die Werkstatt von Florian Brandstätter in Klagenfurt. Er ist einer von ganz wenigen Streich- und Saiteninstrumentebauern in Österreich. Musik und vor allem Saiteninstrumente wie die Zither haben es dem jungen Mann seit seiner Kindheit angetan. Nach seiner Ausbildung an einer Hochschule in Deutschland machte er sich selbstständig. Er fertigt Geigen und Gitarren und restauriert alte Instrumente. Dafür braucht er nicht nur handwerkliches Können und ein exzellentes Gehör, sondern auch Geduld. Das Hobeln und das Feilen nehmen viel Zeit in Anspruch. Für den Bau einer Konzertgitarre setzt der Meister rund 240 Stunden an. www.florianbrandstaetter.at 


Niederösterreich

Der Tierschützer und Gastronom Michael Kolm
Michael Kolm wuchs in einem kleinen Ort im Waldviertel in Niederösterreich auf. Bereits als Kind war ihm klar, dass er einmal das Wirtshaus seiner Eltern übernehmen möchte. Er absolvierte eine Kochlehre, lernte bei den besten Meister*innen in Wien und erkochte im familiären Wirtshaus in Arbesbach zwei Gault-Millau-Hauben. Gemeinsam mit dem Tierschutzverein „Vier Pfoten“ startete er im angrenzenden Wald das Projekt Bärenwald. Dieser bietet Bären in Not ein neues Zuhause. Seinen Gästen bietet Michael Kolm ein Zuhause auf Zeit: In den sogenannten roo’n Lodges am Waldesrand, frei benannt nach dem Motto: „Nach dem Essen sollst du roo’n“. kolm.restaurant


Die Biowinzer und Landwirte Maria und Josef Maier
Ökologische Vielfalt war Familie Maier vom Geyerhof in Oberfucha im Kremstal immer schon wichtig. Ilse Maier, Josefs Mutter, zählt zu den Pionieren des biologischen Weinbaus. Bereits 1988, nach ihrem Studium an der Universität für Bodenkultur in Wien, stellte sie gemeinsam mit ihrem Mann den Betrieb auf biologische Bewirtschaftung um. Vor einigen Jahren übernahmen Josef und seine Frau Maria den Geyerhof und sind damit die 13. Generation am Anwesen. Beide absolvierten naturwissenschaftliche Studien und sammelten bei Praktika in aller Welt Erfahrungen. Wie schon in früheren Zeiten vervollständigen nun Ackerflächen, Hecken, Rinder, Pferde, Hühner und Bienen die Idee einer ganzheitlichen Landwirtschaft. Josef und Maria setzen auf Demeter-Qualität und ein landwirtschaftliches Konzept der Vielfalt. www.geyerhof.at


Der Mostviertler „Feldversucher“ Mike Nährer
Michael „Mike“ Nährer ist Koch, dem ein besonderes Händchen im Abschmecken nachgesagt wird. Der Gourmetführer Gault Millau, der sein Gasthaus Nährer in Rassing mit 3 Hauben auszeichnet, lobt außerdem die „besondere Aromatiefe“ und befindet „besser geht es nicht“. Doch Mike Nährer ist nicht nur ein exzellenter Koch. Er ist ein begeisterter Mostviertler und experimentierfreudig. So rief er vor einigen Jahren die kulinarische Reihe „Mostviertler Feldversuche“ ins Leben. Frei nach dem Motto: „Wer sich entwickeln will, muss dafür ein Risiko eingehen.“ Gemeinsam mit Gastronomen und Produzenten aus dem Mostviertel begibt sich Mike Nährer seither auf die Spuren neuer Mostviertler Geschmäcker. Zur Freude der Gäste, die bei den „Mostviertler Feldversuchen“ Außergewöhnliches genießen. „Birne und Palme“ und „Wein und Wahrheit“ sind beispielweise Themen in diesem Jahr. www.feldversuche.at 


Die Weltmeister-Chocolatiere Marieke Wijne-Slot
Im Weinviertel, wo sich naturgemäß vieles um den Wein dreht, hat sich Marieke Wijne-Slot einer ganz anderen Disziplin verschrieben. Vor Jahren zog sie mit ihrer Familie aus den Niederlanden nach Österreich. Was sie im neuen Zuhause am meisten vermisste, war ein kleines Kaffeehaus in dem es, wie in ihrer Heimat, hochwertige Schokolade zu verkosten gibt. Also ergriff sie selbst die Initiative, absolvierte die entsprechende Ausbildung und eröffnete 2011 in Staatz ihr Kaffeehaus mit Schokoladenmanufaktur. Heute werden ihre ZART-Schokoladen und Pralinen nicht nur im Weinviertel geschätzt, sondern auch in Deutschland, Frankreich und Belgien. Die köstlichen Kreationen, in Handarbeit mit besten Zutaten hergestellt, schmecken auch Experten. Bei internationalen Bewerben hat Marieke Wijne-Slot bisher 38 Preise erhalten. Zuletzt bekam ihre weiße Schokolade sogar die Goldmedaille bei den „Academy of Chocolate Awards 2020“. magazin.niederoesterreich.at


Der Emaille-Manufakteur Friedrich Riess
Die pastellfarbigen Töpfe und Pfannen kennt in Österreich so gut wie jeder. Entweder, weil früher die Oma in solchen Töpfen kochte, oder weil man selbst ein Stück aus dem Hause Riess besitzt. Die Geschichte des Unternehmens, das in Ybbsitz im Mostviertel zuhause ist, reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Seit 1922 fertigt Riess Kochgeschirr aus Emaille und ist damit der einzige Kochgeschirrhersteller in Österreich. Emaille ist Glas, das im Brennofen bei 850 Grad mit Eisen verschmolzen wird. Friedrich Riess führt das Unternehmen gemeinsam mit 2 weiteren Familienmitgliedern bereits in 9. Familiengeneration. Mit großem Augenmerk auf Nachhaltigkeit und auf Innovationen. Die Zusammenarbeit mit internationalen Designern und die beständig hohe Qualität haben in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass Emaille-Geschirr eine Renaissance erlebt. magazin.niederoesterreich.at

Der Messerschmied Florian Stockinger
Schon als Kind zeigte sich Florian Stockingers handwerkliches Talent. Als 11-Jähriger kam er erstmals mit dem Schmiedehandwerk in Berührung. Seither hat es ihn nicht mehr losgelassen. Nach seiner Ausbildung gründete er 2015 als damals jüngster Schmiedemeister sein Unternehmen „Lilienstahl“ in Ernstbrunn im Weinviertel. „Wir haben in Österreich keine Messerkultur wie beispielsweise in Deutschland oder Japan. Ich füge in meiner Schmiedewerkstatt daher das Beste aus diesen beiden Welten zusammen“, sagt Florian Stockinger. In vielen, vielen Arbeitsschritten erzeugt er elegante Präzisionsmesser aus Damaszenerstahl. Auch die Holzgriffe fertigt er selbst. Zu seinen Kunden zählen mittlerweile die besten Köche Österreichs und viele Hobbyköche, die die gleichermaßen schönen wie scharfen Messer zu schätzen wissen. magazin.niederoesterreich.at


Oberösterreich

Der Wakeboard-Master Daniel Fetz
Daniel Fetz’ Leidenschaft gehört dem Wakeboarden. Am Salmsee in Steyregg befindet sich seine Wakeboard- und Wakesurf-Schule „Fetzys World“. Dort gibt „Fetzy” sein Wissen und Können weiter, das er in vielen nationalen und internationalen Wettkämpfe erprobt hat. Von 2001 bis 2019 nahm Fetz an über 150 Wettkämpfen teil. 2016 startete Fetz zum ersten Mal in der Kategorie Masters (30+) und holte nach dem Worldtour-Stop in Bratislava (Slowakei) seinen ersten Europameistertitel in Tel Aviv. Kurz darauf wurde Daniel Fetz Vizeweltmeister bei den Masters in Mexiko. Im Winter betätigt sich Daniel Fetz auch als „Kälte-Guru“ und veranstaltet Eisbad- und Atemfitness-Camps. www.fetzysworld.com


Die Historikerin und Handwerkskennerin Barbara Kern
Barbara Kern hat eine große Vorliebe für Kultur und für das Salzkammergut, ihre Heimatregion. Als Historikerin und Mitarbeiterin im

Hand.Werk.Haus in Bad Goisern in Oberösterreich weiß sie auch vieles zu erzählen. Fakten, Geschichten und Anekdoten über die reiche Tradition des Handwerks und seine lebendige Gegenwart erfahren Besucher*innen bei Führungen, die Barbara Kern regelmäßig begleitet.

Das Hand.Werk.Haus, 2009 von einer Gruppe von weitsichtigen Handwerker*innen gegründet, gibt auf drei Stockwerken Einblicke ins handwerkliche Schaffen der Region. Der Bogen spannt sich vom Lederhosenmacher über den Huterzeuger, den Uhrenmacher und den Lebzelter bis hin zum Hemdenmacher und die Schuhmachermeisterin. Sie alle pflegen das traditionelle Handwerk und führen es mit frischem Schwung in die Zukunft. www.handwerkhaus.at


Der Biersommelier und Hotelier Karl Zuser junior
In Ried im Innkreis ist der Biergasthof Riedberg mit angeschlossenem Hotel eine Institution. Bekannt ist das Haus vor allem für seine Bierkompetenz: Rund 400 Biere aus aller Welt lagern im Bierkeller. Für die Auswahl sorgt Karl Zuser junior, der den Betrieb im Jahr 2000 von seinen Eltern übernommen hat und ihn in dritter Generation führt. Seine Leidenschaft gehört dem Bier, und so kommt es auch, dass er der einzige Gastwirt im Innviertel ist, der die Ausbildung zum Diplom-Biersommelier absolviert hat. Bei allen Fragen rund ums Bier und auch für Bierverkostungen können sich Gäste somit jederzeit vertrauensvoll an Karl Zuser wenden. Die Bierregion Innviertel feiert 2022 zehnjähriges Jubiläum. www.riedberg.at


Der kulinarische Visionär Christoph Held
Der Siriuskogel in Bad Ischl zählt zu den beliebten Ausflugszielen im Salzkammergut. Seit 2008 bewirtschaftet ein junges Team rund um den Koch Christoph Held, auch Krauli genannt, das Ausflugsgasthaus. Seine Küchenlinie setzt auf frisch zubereitete Speisen und auf saisonale, regionale und faire Zutaten. Mit dem im Jahr 2020 gestarteten YouTube-Format „Held und Herd“ weckte Christoph Held weit über die Grenzen des Salzkammerguts hinaus Aufmerksamkeit. Die Idee zu den fröhlichen Videos übers Essen und Kochen entstand während der Lockdowns, die für das Siriuskogel-Team – wie für viele andere – eine Zwangspause mit sich brachten.

Seine Leidenschaft fürs Kochen entdeckte Christoph Held schon als Kind. Seine Zeit verbrachte er am liebsten in der Küche und kochte mit seiner Mutter für Familienfeste auf. Später absolvierte er eine Kochlehre und sammelte vielfältige Erfahrungen. siriuskogl.at


Die Jungbäuerin Lisa Schruckmayr
Im Alter von 23 Jahren hat Lisa Schruckmayr den elterlichen Bauernhof in St. Lorenz am Mondsee übernommen. Seither hat sich auf dem Hof einiges verändert. Diversifizierung ist der Jungbäuerin ein wichtiges Anliegen. So leben heute neben 20 Kühen auch Alpakas und Yaks auf dem Hof. Honig liefern Bienen. Lisa Schruckmayr bietet Alpakawanderungen an. Im Hofladen sind selbstgestrickte Produkte aus Alpakawolle erhältlich, außerdem Honig aus der eigenen Imkerei und Yak-Keratin-Seifen. mondsee.salzkammergut.at


Der Biobauer und Verpackungspionier Johannes Strobl
In St. Lorenz am Mondsee widmet sich Johannes Strobl vom Aubauernhof einer besonderen Aufgabe: Er beliefert rund 80 Schulen in der Region mit biozertifizierter Milch von seinem Hof. Verpackt ist die Milch in zu 100 Prozent nachhaltigen Bechern aus recyceltem PET, sogenanntem rPET. Diese Form der Schulmilchbelieferung ist weltweit einzigartig und trägt mehrere Umweltpreise, unter anderem den WorldStar Packing Award 2022. www.aubauernhof-mondsee.at


Der Biertüftler Peter Krammer
1998 übernahm Peter Krammer die Brauerei Hofstetten in St. Martin im Mühlkreis von seinem Vater. Das familiengeführte Unternehmen blickt auf eine lange Tradition zurück. Es besteht seit 1229. Schritt für Schritt hat Peter Krammer Innovationen umgesetzt. Das Sudhaus wurde modernisiert und energietechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Fürs Brauen verwendet Peter Krammer Zutaten aus der Region, bevorzugt biozertifziert. Gerste baut die Familie zum großen Teil selber an. Wie gerne Herr Krammer Neues ausprobiert, zeigt sich an originellen Bieren wie dem Kürbisbier oder dem Honigbier. Spezialität des Hauses sind jedoch Granitbiere, bei denen das für die Region typische Gestein eine zentrale Rolle spielt. Beim Granitbock sorgen zum Beispiel über offenem Feuer erhitzte Granitblöcke, die in die Würze gegeben werden, für feine Karamellaromen und die charakteristisch dunkle Farbe. www.hofstetten.at 


Der Countertenor Alois Mühlbacher
Im Kirchenchor von Hinterstoder fiel Alois Mühlbacher schon als Kind mit seiner hellen Stimme auf. Die Aufnahmeprüfung bei den St. Florianer Sängerknaben schaffte er bravourös. Bald weckte der junge Sänger Aufmerksamkeit. Der Dirigent Franz Welser-Möst befand, noch nie zuvor eine solche Knabenstimme gehört zu haben. Nach seiner Karriere als Solist bei den St. Florianer Sängerknaben setzte Alois Mühlbacher seinen Weg fort. Die hohe Stimmlage ist ihm erhalten geblieben. Heute konzertiert er als Countertenor auf den Bühnen der Welt. Seine Liebe gilt außerdem dem Liedgesang. www.aloismuehlbacher.at 


Die Kochkünstlerin Viktoria Stranzinger
„Ehrlich, nachhaltig, authentisch und kulinarisch verrückt“, so beschreibt sich Viktoria Stranzinger auf ihrer Website. Ihr Berufsweg führte die junge wilde Köchin um die Welt und auch ins Fernsehen. Bekannt wurde sie als Siegerin bei der TV-Sendung „Kochgiganten“. Vor wenigen Jahren gründete sie mit dem „cook up kitchen“ ihre eigene Kochschule. Von Geinberg übersiedelt das Unternehmen 2021 ins Seyringer Gut in Aurolzmünster im Innviertel. Kochfreudige können aus einem umfangreichen Kursprogramm wählen, von brasilianischer Küche bis zum Brotbackkurs spannt sich der Bogen. Lernen kann man auch, wie sich regionale Produkte kreativ verwenden lassen. Immer wieder spielt in der Küche von Viktoria Stranzinger Innviertler Bier eine Rolle, beim veganen Bier-Curry ebenso wie als Getränkebegleitung. www.cookupkitchen.at 


Die Haubenköchin Andrea Lunson
Andrea Lunson, geborene Keplinger, wuchs im elterlichen Hotel und Restaurant Keplingerwirt in St. Johann am Wimberg auf. Dort stand ihre Mutter am Herd, geübt darin, Bodenständiges mit Neuem zu verbinden. Im Jahr 1994 erkochte sie erstmals eine Gault-Millau-Haube. Tochter Andreas Liebe zum Kochen zeigte sich schon früh. Nach ihrer Ausbildung und Stationen bei renommierten Köchen wie zum Beispiel den Brüdern Obauer in Werfenweng zog es sie zurück an den heimischen Herd. Gemeinsam mit ihrem Mann, ihrem Bruder und ihrer Schwester führt sie den elterlichen Betrieb. Inzwischen ist die regional geprägte, kreative Küche von Andrea Lunson mit drei Gault-Millau-Hauben ausgezeichnet. www.keplingerwirt.at 


Salzburg

Die Schusterin Bernadette Baldauf
Die Liebe zum Handwerk entdeckt die gebürtige Salzburgerin Bernadette Baldauf in Wien. Im Schuhatelier Kudweis im ersten Bezirk verbringt sie “sieben wunderbare Jahre”, erlernt das Handwerk von der Pieke auf und legt ihre Meisterprüfung ab. Ihr handwerkliches Können erweitert sie an Wiens Theaterbühnen und den Salzburger Festspielen. Bernadette kehrt schließlich in ihren Heimatort zurück und eröffnet im Frühjahr 2021 ihr eigenes Refugium ganz hinten im Talschluss, im malerisch schönen Kleinarl, Die Schusterei. Als eine der letzten ihrer Zunft fertigt Bernadette hier in Handarbeit ein Produkt, das für Qualität, Tradition und Know How steht. Jeder Schuh, der Die Schusterei verlässt, ist einzigartig und mit Liebe gefertigt. www.dieschusterei.at

 

Die Bike-Expertin Sabine Enzinger
„Ich brauche den Speed, das Adrenalin. Und ich will draußen unterwegs sein. So oft und viel es geht“, sagt Sabine Enzinger. Die Saalfeldnerin begeistert sich seit ihrer Kindheit für schnelle Sportarten. Eine Zeit lang war sie als Snowboardcross-Rennfahrerin aktiv. Das Biken entdeckte sie schon früh als Sommeralternative. So kam es, dass sie 2008 in Leogang die Bikeschule Elements Outdoor Sports gründete. Im Sommer bietet die Schule Bikekurse für Anfänger und Könner an, darüber hinaus Lehrgänge für angehende Bike-Park-Lehrer. Im Winter wird die Bikeschule zur Skischule, spezialisiert auf Freeride- und Backcountry-Kurse. Doch Biken und Skifahren bzw. Snowboarden sind nicht die einzigen Disziplinen, die Sabine Enzinger beherrscht. Sie ist außerdem staatlich geprüfter Rafting Guide, Hochseilgarten-Trainerin und Bergwanderführerin. www.elements-outdoorsports.at 


Der Baumflüsterer Walter Mooslechner
Bäume zu umarmen hält Walter Mooslechner für eine gute Idee: „Ich kann nur allen raten, wieder mehr ins Spüren zu kommen. Bäume zu berühren tut uns allen gut. Es ist, als berühre man einen nahen Verwandten, der es gut mit einem meint“, sagt der pensionierte Förster. Bis heute ist der nunmehr 76-Jährige täglich im Wald unterwegs. Zum Schauen, Spüren, zum Frischlufttanken und auch zum Fotografieren. Was er über den Wald und das Holz alles weiß, gibt er an Interessierte in Büchern weiter. Gut zehn Bücher hat Walter Mooslechner bisher geschrieben. Sie tragen Titel wie „G’sund und Guat“, „Winterholz“ und „Von Gamsbärten, Kasermandln und Baumheiligtümern“. recherche.salzburgerland.com


Die Almschwestern Karolin und Monika Schranz
Wie gestaltet sich ein Leben ohne elektrischen Strom? Noch dazu weit oben am Berg, in 1.762 Meter Höhe? Mit einem Leben wie damals kommen Karolin und Monika Schranz bestens zurecht. Sie bewirtschaften im Sommer die Mitterastenalm, die oberhalb von Rauris steht. Die Hütte befindet sich seit 1725 im Besitz der Karlingbauern, der Familie von Karolin und Monika. Die Almbewirtschaftung haben die beiden von ihrer Großtante übernommen. Sommer für Sommer kochen sie am Holzofen, kühlen Lebensmittel mit frischem Quellwasser und im Erdkeller, unterhalten ihre Gäste mit Musik und Gesang. Ist der Sommer vorbei, ziehen Karolin und Monika Schranz wieder ins Tal, um ihren Hauptberufen nachzugehen. Vielleicht auch, um das Leben mit Strom wieder zu genießen. recherche.salzburgerland.com


Die Schafwolle-Experten Familie Enzinger
Schicke Filzhüte, warme Filzpatschen, Filzkissen aller Art, Westen, Pullover und Handschuhe: Handgefertigte Produkte wie diese stellen Hildegard Enzinger und ihre Töchter Adelheid Kaiser und Sylvia Enn seit vielen Jahren her. Ausschließlich aus Wolle von Schafen, die im Nationalpark Hohe Tauern leben. Erhältlich sind die schönen Stücke in ihrem Wollstadel in Bramberg am Wildkogel, Einiges kann man auch im Onlineshop erwerben. Außerdem können Interessierte Filzkurse belegen. In rund drei Stunden erfahren die Teilnehmer, wie sie das robuste Material aus Wasser, Seife und Schafwolle herstellen können. www.wollstadel.at 


Der Sägensammler Fritz Sendlhofer
Fritz Sendlhofer, zu Hause in Zell am See, pflegt eine Reihe von ungewöhnlichen Leidenschaften. Eine ist das Sammeln von Sägen. Über 2.500 Stück aus aller Welt hat er bereits gesammelt. Wer sie sehen will, besucht sein Sägenmuseum in Zell am See und erfährt dort auch Wissenswertes über die viertausend Jahre alte Geschichte von Sägen. Herr Sendlhofer braut außerdem Bier und sammelt Steinkrüge. Viel Zeit investiert er in die Pflege seines prachtvollen Bartes. In dieser Disziplin gibt es sogar Meisterschaften: Bei der Bart-Olympiade 2005, die in Leogang Saalfelden stattfand, stand er in der Kategorie „Garibaldi“ ganz oben auf dem Siegerpodest. salzburgerland.com


Die Dirigentin Elisabeth Fuchs
Hier gibt Elisabeth Fuchs den Takt an: Bei der Philharmonie Salzburg, die sie 1998 gegründet hat und in der sie seither als Chefdirigentin im Einsatz ist. Ebenso bei namhaften Orchestern wie den Stuttgarter Philharmonikern, dem Zagreb Philharmonic Orchestra und dem Brussels Philharmonic Orchestra, mit denen sie immer wieder arbeitet. Die Eltern von Elisabeth Fuchs führten einen Gasthof, in dem auch musiziert wurde. Schon als kleines Kind begeisterte sie sich dafür, zu tanzen und Instrumente zu spielen. Später studierte sie in Salzburg und Köln Orchesterdirigieren, Oboe, Schulmusik und Mathematik. In der Zusammenarbeit mit Orchestern liebt es Elisabeth Fuchs, musikalische Grenzen zu sprengen. Ein großes Anliegen ist ihr die partizipative Musikvermittlung, was unter anderem zu Chorprojekten mit über 300 Mitwirkenden sowie zur intensiven Arbeit mit Kindern und Jugendlichen führt. www.elisabethfuchs.com 


Die Latschenkiefer-Meisterin Katharina Warter
Katharina Warter stammt aus einer vielseitigen Familie: Vater Bernhard betreibt eine weitum bekannte Brennerei. Schwester Theresa wirkt in der Brennerei mit und hat sich aufs Brennen von Whiskys und Gin spezialisiert. Katharina wiederum haben es die Latschenkiefer angetan, die rund um Radstadt reichlich wachsen. Aus Latschenkieferöl, Bienenwachs, Olivenöl, Fichten- und Lärchenpech fertigt sie Pechsalbe, eine altbewährte Wundheilsalbe. Außerdem produziert sie ätherisches Latschenkieferöl, dessen Duftstoffe ein Elixier für die Atemwege sind. Das weiß Katharina Warter selbst am besten: Als Kind hatte sie Asthma und schlief deshalb besonders gerne oberhalb der hauseigenen Latschenkiefer-Brennerei. Der Duft verschaffte ihr Wohlbefinden. Heute ist sie vom Asthma geheilt und möchte auch anderen Menschen die wohltuende und gesundheitsfördernde Wirkung ihrer Produkte näherbringen. www.mandlberggut.com 


Der Überlebenstrainer Alfred Silbergasser
Menschen die Natur näher zu bringen ist die Lieblingsaufgabe von Alfred Silbergasser. Der Wildnispädagoge ist auch darin erfahren, Menschen zu zeigen, wie sie die Natur angstfrei genießen und die Verbindung zu ihr vertiefen können. Bei Survival-Trainings schulen die Teilnehmer ihre Fähigkeit, in der Natur zurechtzukommen und in Ausnahmesituationen einen „kühlen Kopf“ zu bewahren. Sie lernen beispielsweise, ohne Streichholz und Feuerzeug ein Feuer zu entfachen, eine Schutzbehausung zu bauen und essbare Pflanzen zu finden. Außerdem bietet Alfred Silbergasser in seiner Heimat, dem Gasteinertal, Naturmeditationen unter freiem Himmel an und weiht Interessierte ins Wyda ein, eine Bewegungslehre der Druiden. www.naturmensch.at 


Tirol

Toni Innauer und „Die 12 Tiroler“
Einst waren die „5 Tibeter“ bei allen angesagt, die mehr für ihre Beweglichkeit tun wollten. Nun bringt Toni Innauer, Olympiasieger im Skispringen und langjähriger Sportdirektor des Österreichischen Skiverbandes, die „12 Tiroler“ in Form eines neuen Buches ins Spiel. Zu den Übungen, die Toni Innauer vorschlägt, haben ihn zwölf Tiere aus dem Alpenraum inspiriert. Zum Beispiel die Bachforelle mit ihrem eleganten Flossenschlag, der Dachs mit der Elastizität und Stärke seines Rumpfes sowie der Gamsbock mit seiner Fähigkeit, den Rücken energisch zu aktivieren. www.toni-innauer.at 

Die Almleuchten-Bauer Felix Fehr und Harald Hofer
Aus dem Holz alter Almhütten fertigen Felix Fehr und Harald Hofer Lampen. Doch die Lampen schauen gar nicht nach Almhütte aus, vielmehr sind es moderne, originelle, höchst nachhaltige Unikate, die alte Holzbalken wieder zum Leuchten bringen. Weil das Licht durchs dünn gesägte Holz scheint und weil Materialien wie Plexiglas und Stahl interessante Kontraste bewirken. Kennengelernt haben sich die beiden Lampendesigner bei einem Start-up-Workshop. Dort sollten die Teilnehmer gemeinschaftlich eine Geschäftsidee entwickeln. Dieser Impuls brachte Harald Hofer und Felix Fehr, beide Tischler – Felix Fehr darüber hinaus Architekt, auf die „Almleuchten“-Idee. Heute umfasst ihr Sortiment 18 Modelle. Sie alle erzeugen ein warmes Licht, erzählen Geschichten und machen die Unregelmäßigkeit des Holzes auf charmante Weise sichtbar. www.blog.tirol 

Der Umwelttaucher Dietmar Renn
Nicht nur Kläranlagen halten Seen rein. Es sind auch Menschen wie Dietmar Renn, die dazu beitragen, dass Seen ihr klares Wasser und die hohe Wasserqualität behalten. Als Mitglied des „Vereins der Österreichischen Umwelt- und Abfalltaucher“ macht sich Dietmar Renn regelmäßig auf die Suche nach Müll. Meistens in seinem Heimatsee, dem Achensee. Dort muss er zumeist nicht weit mit dem Boot ausfahren oder tauchen, bis er fündig wird. Autoreifen, alte Teppiche, Plastikstühle, Überreste vom Grillabend, sogar eine Wasserpfeife hat er schon aus dem See entsorgt. Wenn sich Einheimische und Gäste bei Dietmar Renn für die wertvolle Arbeit bedanken, freut er sich. Noch mehr würde es ihn freilich freuen, wenn sich im Achensee weniger absichtlich entsorgter Müll findet. www.blog.tirol


Vorarlberg

Der Kunstexperte Rudolf Sagmeister
In diesem Jahr feiert das Kunsthaus Bregenz sein 25-jähriges Bestehen. Seit seiner Eröffnung ist Rudolf Sagmeister als Kurator mit dabei. Eine seiner liebsten Aufgaben ist es, Künstler*innen aus aller Welt Vorarlberg näherzubringen. „Mir war es immer schon ein großes Anliegen, dass nicht nur die Besucher deren Kunst sehen, sondern dass es auch umgekehrt ist: Dass die Künstler sehen, wo sie hier ausstellen, wie wir leben und in welch wunderbarer Umgebung sie ihre Werke präsentieren. Vorarlberg ist ein Schatz – und den zeige ich sehr gerne”, sagt der Kenner. Stationen seiner Vorarlberg-Touren sind zum Beispiel die Sennerei Lutzenreute am Eichenberg bei Bregenz, der Bregenzerwald sowie die Bergwelt von Lech am Arlberg und in der Silvretta im Montafon. www.vorarlberg.travel


Die Gastgeberin Evi und der Gestalter Jürgen Haller
Evi und Jürgen Haller, zu Hause in Mellau im Bregenzerwald, sind ein besonderes Team. Evi widmet sich dem Gastgeben, Jürgen dem Bauen – er ist Baumeister. Gemeinsam haben sie vor einigen Jahren in Bildstein oberhalb des Rheintals das Mesmerhaus renoviert und in ein stilvolles Ferienhaus verwandelt. Das alte Gebäude befand sich im Besitz von Evi Hallers Familie. Im Jahr 2019 eröffneten die beiden das Apartmenthaus Tempel 74 in Mellau. Das Ensemble, das aus einem neuen und einem revitalisierten Bregenzerwälder Haus besteht, erhielt seither zahlreiche Architekturpreise. Jüngste Auszeichnung ist ein Sonderpreis in der Kategorie Dienstleistung, vergeben beim österreichischen Staatspreis für Architektur 2021. Eine weitere Besonderheit des Projektes ist, dass es genossenschaftlich umgesetzt wurde und auch die Vermietung genossenschaftlich funktioniert. www.tempel74.at


Die Naturkosmetikproduzenten Lara und Clemens Bechter
Was tun, wenn man mit keinem der herkömmlichen Pflegeprodukte am Markt zufrieden ist? Lara und Clemens Bechter, zu Hause in Egg im Bregenzerwald, beschlossen, ihre eigene Linie zu entwickeln. Die gebürtige Wienerin Lara brachte Erfahrungen in der Pharmabranche und in der Laborarbeit mit. Clemens Bechter, aufgewachsen in Egg, ist studierter Betriebswirt und war im Vertrieb internationaler Unternehmen tätig. Im Jahr 2019 entstand ihre Linie namens Phystine – eine Wortkombination aus Physis und pristine (= rein). Die Produkte tun nicht nur dem Körper Gutes, sie schonen auch die Umwelt. Sie sind konsequent plastik- und aluminiumfrei sowie frei von künstlichen und naturidenten Inhaltsstoffen. www.phystine.com


Die Kunst- und Kulturkennerin Maria Simma
Nach dem Studium der Anglistik und Germanistik arbeitete Maria Simma bei Kulturinstitutionen in Berlin, New York und Wien. Nachdem sie wieder in ihre Heimat Vorarlberg gezogen war, bekam sie 2018 eine ehrenamtliche Aufgabe übertragen. Seither ist sie Präsidentin der Berufsvereinigung Bildender Künstlerinnen und Künstler Vorarlbergs. Einer der Lieblingsorte der Kennerin der Vorarlberger Kulturszene ist das Frauenmuseum in Hittisau, weil es ein Unikum ist. Das erste und einzige Frauenmuseum Österreichs feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Es sieht seine Aufgabe vor allem darin, das Kulturschaffen von Frauen und Frauengeschichte(n) sichtbar zu machen und zu dokumentieren. Die aktuelle Ausstellung, die bis Oktober 2021 läuft, widmet sich der Geburtskultur. Es versteht sich, dass im Frauenmuseum durchwegs Frauen als Kulturvermittlerinnen im Einsatz sind. www.vorarlberg.travel 


Wien

Die Fermentationsspezialistin Sirkka Hammer
In Japan, wo Sirkka Hammer lange lebte, hat sich die ausgebildete Köchin eingehend mit Fermentationstechniken befasst. Fermentieren löst einen Gärungsprozess aus und ist eine der ältesten Methoden, Lebensmittel haltbar zu machen. Die Fermentation macht die Produkte zudem besser verträglich. Beispiele sind Sauerkraut, Bier, Sauerteigbrot und Joghurt. Nach ihrer Rückkehr nach Wien gründete Sirkka Hammer „Wild & Wunder“, Österreichs erstes Institut für Fermentation. Vor Ort und online bietet sie Workshops an. Themen sind beispielsweise das Herstellen von Miso (= Paste aus fermentierten Sojabohnen), Tofu oder das Fermentieren von Obst und Gemüse. In ihrem Shop erhältlich sind „Wiener Miso“ in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Kulturen fürs Fermentieren. wildundwunder.at


Austria Guides For Future
Die Stadtwildnis in Simmering erkunden? Das weltweit zweithöchste Holzhochhaus in der Seestadt Aspern besuchen? Grüne Fassaden und „coole“ Oasen inmitten urbaner Hitzeinseln entdecken? Wien-Besucher, die an der Verbindung von Kultur, Umwelt und Klimaschutz interessiert sind, können sich neuerdings begleitet von den Austria Guides For Future® auf den Weg machen. Die ausgebildeten Austria Guides, die sich intensiv mit Themen rund um Klima- und Umweltschutz befassen, führen auf die Spuren von allem, was Wien grüner macht. Zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. austriaguidesforfuture.at