Die Legende erzählt, dass die Gründung von Mariazell auf eine Zelle zurückgeht, die ein Benediktinermönch im Jahr 1157 für seine Marienstatue errichtete. Zwei Jahrhunderte später, ab 1360, entstand die Kirche, die bis heute das Ortsbild prägt. Ihr heutiges Erscheinungsbild mit den beiden Barocktürmen und dem gotischen Mittelturm erhielt die Basilika im 17. Jahrhundert. Ihr Schatz – und das Ziel von zahlreichen Pilgernden – ist die spätromanische Marienstatue, die als Gnadenbild „Magna Mater Austriae“ (Große Mutter Österreichs), „Magna Domina Hungarorum“ (Großherrin der ungarischen Völker) und „Alma Mater Gentium Slavorum“ (Mutter der slawischen Völker) verehrt wird. Die 48 Zentimeter große Marienstatue aus Lindenholz befindet sich in der 1690 erbauten Gnadenkapelle, die an der Stelle der ersten „Zelle“ steht.

Gleich gegenüber der Basilika steht ein weiteres beliebtes Ausflugsziel: Seit über 170 Jahren erzeugt Familie Pirker Lebkuchen auf traditionelle Weise und ausschließlich mit Bienenhonig. Ebenfalls am Hauptplatz hat die Likörmanufaktur Arzberger ihr Zuhause. Seit über 100 Jahren stellt die Familie den Mariazeller Magenbitter und Kräuterlikör her. Wohltuendes offeriert auch die Apotheke „Zur Gnadenmutter“. Aus dem hauseigenen Labor stammen die Mariazeller Magentropfen, die seit 1780 nach Originalvorschrift hergestellt werden. 

Rund um Mariazell stehen zahlreiche Spazier- und Wanderwege zur Wahl. Per Seilbahn geht’s auf die 1.267 Meter hohe Bürgeralpe. Wer klimaschonend nach Mariazell reisen will, fährt mit der Mariazellerbahn. Sie verbindet St. Pölten mit dem Wallfahrtsort. Unterwegs öffnen sich besonders eindrucksvolle Ausblicke auf den Ötscher und die Ötschergräben im benachbarten niederösterreichischen Mostviertel. 

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