Seit über 800 Jahren sind Menschen auf der Via Sacra zur Basilika in Mariazell unterwegs. Die Motive, sich auf den 120 Kilometer langen Weg zu begeben, sind ganz unterschiedlich. Die meisten sehen sich als Pilgernde und nutzen das Gehen zur inneren Einkehr. Für andere ist die Via Sacra ein Weitwanderweg, der sich mit zahlreichen kulturhistorischen Erkundungen verbinden lässt. Am Weg liegen beispielsweise die Stifte Heiligenkreuz und Lilienfeld, das größte mittelalterliche Kloster Österreichs. Zu den sehenswerten Kirchen zählen die Wallfahrtskirche Maria Raisenmarkt in Alland sowie die Wallfahrtskirchen St. Anna und Joachimsberg in Annaberg. Der Höhepunkt des Pilgerwegs ist das Ziel: die barocke Basilika Mariazell mit der spätromanischen Gnadenstatue „Magna Mater Austriae“. 
Die Via Sacra lässt sich in vier bis sechs Tagen meistern. Zum Übernachten und Einkehren gibt es entlang der Strecke Via-Sacra-Gastgeber:innen, die speziell auf Pilgernde Abgestimmtes anbieten – vom frühen Frühstück bis zum Gepäcktransport. Für die Fahrt zurück bietet sich die Mariazellerbahn an, die von Mariazell bis St. Pölten fährt. Von dort geht es mit dem Zug weiter nach Wien. 

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