Durch ganz Europa zieht sich ein Netz von Wegen, die zur Hauptroute des Jakobswegs und schließlich zum Ziel in Santiago de Compostela in Spanien führen. Einer dieser Zubringerwege, der rund 55 Kilometer lange burgenländische Jakobsweg, verbindet den Neusiedler See mit der Donau. Wer es gemütlich anlegen will, plant für den weitgehend ebenen Weg fünf Tagesetappen ein. So bleibt viel Zeit, die von Weinbergen und Feldern geprägte Landschaft zu genießen und sich so manchen Einkehrstopp zu gönnen. Am Weg liegen auch einige kunsthistorische Kleinode. Gleich am Beginn des Wegs, in Frauenkirchen, beeindruckt die zweitürmige barocke Basilika Maria auf der Heide. Sie ist das größte Marienheiligtum des Burgenlands. Sehenswert ist auch das von Ende April bis Anfang November geöffnete barocke Schloss Halbturn. Sein großer Park ist ganzjährig zugänglich. Auf der nächsten Etappe öffnet sich vom Kalvarienberg bei Weiden am See ein besonders schöner Ausblick über den Neusiedler See und auf das Leithagebirge. 

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