Im Mölltal im Nationalpark Hohe Tauern hat der Raggabach im Laufe der Jahrtausende eine tiefe Schlucht geformt. Bevor die Raggaschlucht im Jahr 1882 für Besucher*innen zugänglich gemacht wurde, nutzten sie Bergleute als Abkürzung zur Raggaalm. Dort bauten sie bis ins 18. Jahrhundert Eisenerz ab.
Mit einer Länge von 800 Metern und einer Tiefe von bis zu 200 Metern zählt die Raggaschlucht zu den faszinierendsten Schluchten in Österreich. Besucher*innen wandern auf Stegen und auf dem Weg, der nach oben zu immer enger wird, durch die wilde Landschaft. Tief unten rauscht der Bach, stürzt stellenweise über Wasserfälle und sprudelt in „Kolken“: So heißen die halbkreisförmig ausgespülten Felsen, wie Tafeln entlang des Weges informieren.
Besonders empfehlenswert ist eine Wanderung durch die Schlucht an heißen Sommertagen. Der leichte Wassernebel legt sich angenehm kühl auf die Haut. Rund 60 bis 90 Minuten sind Wander*innen unterwegs. Geöffnet ist die Raggaschlucht je nach Wetter von Anfang Mai bis Ende Oktober.


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