Wo der See Komponisten inspirierte
Am Wörthersee in Kärnten führt eine Zeitreise auf die Spuren der Komponisten Johannes Brahms, Gustav Mahler und Alban Berg.
Das Wasser, die schönen Ausblicke und das angenehme Klima zogen seit dem 19. Jahrhundert Besucher*innen an den Wörthersee. Die Komponisten Johannes Brahms, Gustav Mahler und Alban Berg verbrachten weit mehr als nur ein paar Urlaubswochen an den Ufern des Sees.
Johannes Brahms (1833–1897) plante einen Zwischenstopp am Wörthersee, blieb dann aber drei Jahre lang. Er wohnte anfangs in der Hausmeisterwohnung von Schloss Leonstein, später übersiedelte er ins Krainerhäuschen gegenüber. Jeden Tag schwamm er frühmorgens im See, bevor er sich ans Komponieren machte. An Johannes Brahms erinnert heute eine Büste im Garten des eleganten Hotels Schloss Leonstein. Außerdem führt ein sechs Kilometer langer „Slow Trail“ auf seine Spuren.
„Ich stieg in das Boot, und beim ersten Ruderschlag fiel mir das Thema zur Einleitung zum ersten Satze ein“, schrieb Gustav Mahler (1860–1911) in einem Brief. Acht Jahre lang lebte er am Wörthersee und komponierte hier einige seiner Symphonien. Sein Komponierhäuschen in Maiernigg, rund 20 Gehminuten vom Wörthersee entfernt, ist für Interessierte geöffnet. An Gustav Mahler erinnert auch die im Stil des Fin de Siècle erbaute Villa Siegel (früher Villa Mahler) am Südufer des Wörthersees.
Alban Berg (1885–1935) verbrachte seine letzten beiden Lebensjahre nahe bei Maiernigg in einem Haus im Wald etwas oberhalb des Sees. Hier komponierte er unter anderem seine unvollendete Oper Lulu. Die Geschichte erzählt, dass er sich immer wieder gerne von seiner Frau Helene im blauen Cabriolet rund um den See chauffieren ließ und dabei in seinem Notizblock Kompositionsideen aufschrieb.
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