Wie Elisabeth von Österreich-Ungarn (1837–1898) lebte, machen ihre beiden wichtigsten Wohnstätten erlebbar: die Hofburg und Schloss Schönbrunn. In den ehemaligen Kaiserappartements in der Hofburg zeigt das Sisi-Museum zahlreiche Exponate: vom ersten Milchzahn bis zur Feile, mit der die Kaiserin getötet wurde. Ein besonderer Tipp ist die neue Spezialführung „Lege mich Eurer Majestät zu Füßen“, die den kaiserlichen Alltag aus der Perspektive des Leibkammerdieners schildert. Ebenfalls im Hofburg-Areal befindet sich die Augustinerkirche, in der Sisi am 24. April 1854 Kaiser Franz Joseph I. heiratete. Gleich ums Eck, im Volksgarten, ist Sisi in einer stillen Ecke in Form eines Denkmals präsent. Im früheren kaiserlichen Rosengarten blühen und duften über 400 verschiedene Rosensorten.

Gleich an mehrere Generationen der kaiserlichen Familie erinnert Schloss Schönbrunn. Ursprünglich wurde es als Sommerresidenz der Habsburger erbaut. Maria Theresia verbrachte hier viele Sommer. Ganzjährig bewohnbar wurde das Schloss erst zu Zeiten von Kaiser Franz Joseph I. und Sisi. Der Schlossrundgang führt durch 40 Zimmer, vom Porzellanzimmer Maria Theresias, das um 1763 entstand, bis zum Schlafzimmer von Kaiser Franz Joseph I., in dem er 1916 starb.

Ein Stück weiter stadtauswärts, im Lainzer Tiergarten, steht das „Schloss der Träume“, wie Kaiserin Elisabeth die Hermesvilla einmal nannte. Kaiser Franz Joseph I. schenkte die Villa seiner reisefreudigen Frau, um sie öfter in Wien halten zu können. Eine Schau im ersten Stock des Hauses zeigt, wie das Kaiserpaar privat wohnte.

Sisis letzte Reise endete in der Kapuzinergruft, der Grabstätte der Habsburger in Wien. Unter der bescheidenen Kirche und dem Kloster des Kapuzinerordens fand die Kaiserin ihre letzte Ruhe.

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