Ein Rückblick: Am 6. August 1875 geht die Giselabahn, benannt nach der ältesten Tochter von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth, in Betrieb. Sie schließt Zell am See an das österreichisch-ungarische Bahnnetz an und macht den Ort zum Ziel für urlaubsfreudige Sommerfrischler*innen. Die Schmittenhöhe auf 1.965 Metern und das damalige Alpenvereinshaus am Gipfel sind nur zu Fuß oder mit dem „Schmittenwagerl“ über einen gut ausgebauten Weg erreichbar.
Zehn Jahre später: Von 7. bis 9. August 1885 bekommt Zell am See hohen Besuch. Kaiserin Elisabeth macht dem Markt ihre Aufwartung. Ausgedehnte Spaziergänge und eine Seerundfahrt mit dem Dampfboot „Stefanie" stehen auf dem Tagesprogramm. Am 9. August macht sie sich, begleitet von Bergführer Anton Ulmann und im Licht von Laternen, um 1:40 Uhr in der Früh auf zu einer Sonnenaufgangswanderung auf die Schmittenhöhe. Die Wanderlust einer so vornehmen Frau sorgt für reichlich Staunen.

In Zell am See bleibt der Besuch der Kaiserin bis heute in Erinnerung. In den Jahren 1904 bis 1905 wurde auf der Schmittenhöhe zu Ehren der Kaiserin die „Elisabethkapelle“ errichtet. Ein handsigniertes Bild erinnert an den Besuch der Kaiserin. Um die Kapelle führt ein Sisi-Rundweg, an dem Schautafeln von der Kaiserzeit berichten.

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