Historie im Grünen
Österreichs Schlossgärten, Parks und Lustgärten stecken voller Besonderheiten und Geschichten, wie die dazugehörigen Burgen und Schlösser selbst.
Gleich vier Schlösser und deren Schlossgärten können sich als Bestandteil des UNESCO Weltkulturerbes auszeichnen. In der Steiermark und in Salzburg zählen dazu etwa das Schloss Eggenberg, mit fünf Gärten umrahmt, und das Schloss Mirabell, dessen barocker Lustgarten den Blick auf den Dom und die Festung Hohensalzburg freigibt. Hinzukommen aus der Hauptstadt noch das Schloss Schönbrunn und das Schloss Belvedere. Schönbrunn, die ehemalige Sommerresidenz der Habsburger, bietet neben Schlosspark auch einen Irrgarten und den ältesten Zoo Europas. Die Gartenanlagen des Schloss Belvedere sind eine Symbiose aus Natur und Architektur. Ausserdem befindet sich ein botanischer Garten rechts neben dem Schloss.
Auch an technischem Raffinesse fehlte es Österreichs Schlossgärten nicht. So hat einst die erste Watt'sche Dampfmaschine der Monarchie den Wasserkreislauf von vier Teichen und einem Gewächshaus im Schlosspark Esterházy betrieben. In Salzburg sorgt der Schlossgarten Hellbrunn für staunen. Die jährlichen Wasserspiele umfassen mystische Grotten, tückische Spritzbrunnen und 200 handgefertigte und wasserbetriebene Marionetten.
Pluspunkt: Die grosszügigen Anlagen der Schlossgärten sind wichtige Zufluchtsorte und Heimat diverser Tier- und Pflanzenarten. Deshalb lassen viele Schlossgärten ihre Grünflächen zu Wildblumenwiesen werden.