Architekturliebhaber*innen können Wien aus ganz unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Anregungen zu Bauten der Moderne und von heute gibt die Seite www.wienarchitektur.at, ein Gemeinschaftsprojekt der zuständigen Magistratsabteilung, des Architekturzentrums Wien und der Architekturdatenbank „nextroom“. Eine der Touren führt auf die Spuren des sozialen Wohnbaus. Zu den Stationen zählt beispielsweise der ein Kilometer lange, durch Grünflächen strukturierte Karl-Marx-Hof. Der Komplex, erbaut in den Jahren 1926 bis 1930 für rund 5.000 Bewohner*innen, gilt bis heute als Vorbild für städtischen Wohnbau.

Fast zur selben Zeit, von 1930 bis 1932, entstand eine weitere bemerkenswerte Wohnanlage: die deutlich kleinere Werkbundsiedlung mit 70 Häusern. An der Planung wirkten bekannte Architekt*innen aus dem In- und Ausland mit. Neben dem federführenden Josef Frank waren es unter anderem Richard Neutra, Grete Schütte-Lihotzky, Adolf Loos und Josef Hoffmann. Die Werkbundsiedlung befindet sich im Stadtteil Hietzing mitten im Grünen. Umfangreiche Informationen bieten die Website www.werkbundsiedlung-wien.at sowie eine App, die Besucher*innen durch die Anlage begleitet.

Wie Wien heute baut, sieht man zum Beispiel in der Seestadt Aspern. Der neue Stadtteil entsteht seit 2014 und wird, bis alles fertig ist, Wohn- und Arbeitsraum für über 20.000 Menschen bieten.

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