Rebsorten erschnuppern
In Wien erlebt der „Gemischte Satz“ eine Renaissance und trägt eine Slow-Food-Auszeichnung.
Das Prinzip ist alt, die Begeisterung neu: In Wien erfreut sich der „Gemischte Satz“ großer Beliebtheit. Als schützenswertes regionales Produkt trägt dieser Wiener Wein das Prädikat „Slow-Food-Presidio-Produkt“ und hat es auch schon auf Weinkarten in den USA geschafft. Der „Gemischte Satz“ besteht aus mehreren Rebsorten, die – das ist die Besonderheit und der Unterschied zu einer Cuvée – in einem Weingarten wachsen, gemeinsam gepresst und vinifiziert werden. Welche Rebsorten ein Wiener Winzer wählt, ist ihm selbst überlassen. Soll der Wein die geschützte Herkunftsbezeichnung „Wiener Gemischter Satz“ tragen, muss er aus mindestens drei Rebsorten bestehen. Von der Hauptsorte darf der Winzer maximal fünfzig Prozent verwenden, der drittgrößte Anteil muss zumindest zehn Prozent ausmachen. So kommt es, dass jeder „Gemischte Satz“ seinen eigenen Charakter hat und jeder Wein, so sagen es die Wiener Winzer, die Vielfalt von Wien widerspiegelt.
Wie der „Wiener Gemischte Satz“ schmeckt, probiert man am besten in einem Heurigen der „WienWein-Winzer“. Dazu zählen die Weingüter Christ, Edlmoser, Wieninger, Cobenzl, Mayer am Pfarrplatz und Fuhrgassl-Huber. Mit ein bisschen Weinkenntnis gelingt es sogar, die eine oder andere Rebsorte zu erriechen oder zu erschmecken.
Wien Tourismus
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Telefon: +43 1 21114-0
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